Die Corona-Pandemie hat massive gesellschaftliche Veränderungen nach sich gezogen – nicht nur haben sich die persönlichen Werte gewandelt, vielmehr hat auch in der Berufswelt ein Umdenken stattgefunden. Weg führte der Weg von der 40h+ Woche, hin zu flexibleren Arbeitszeitmodellen. Das zog auch personelle Engpässe mit sich, stiegen die Erwartungen auf Seiten der Arbeitnehmer – Unternehmen wie auch Kanzleien haben es seither bedeutend schwer, qualifiziertes Personal zu finden. Eine gute Möglichkeit dies zu tun, besteht jedoch im sog. Inbound Recruiting, über das wir im heutigen Blogbeitrag genauer berichten möchten.
Inbound Recruiting – Was ist das eigentlich?
Das Inbound Recruiting zielt, ebenso wie der Talent Pool, von dem wir bereits berichteten, darauf ab, Interessenten für die Kanzlei zu gewinnen. Hierbei kommt vor allem zielgruppenorientierter Content zum Einsatz, der potenzielle Jobsuchende nicht nur von der Kanzlei überzeugen soll, sondern vielmehr den Wunsch wecken soll „hier und sonst nirgends möchte ich arbeiten“. Damit reagiert das Inbound Recruiting unmittelbar auf die Dynamik des gegenwärtigen Arbeitsmarktes.
Ein weiser Twitter-User sagte einst:
„Wir müssen aufhören, Leute bei dem zu unterbrechen, was sie interessiert und das sein, was sie interessiert.“
Craig Davis, Twitter
– und das ist genau das, worauf es beim Inbound Recruiting ankommt.
Inbound Recruiting und Employer Branding
Da es sich das Inbound Recruiting zum Ziel macht, potenzielle Bewerberinnen und Bewerber vom Arbeitgeber zu überzeugen, lohnt es sich natürlich, entsprechend Zeit in das Employer Branding zu investieren. Denn je besser sich eine Kanzlei präsentiert, desto eher zieht sie neues Personal an. Wichtig ist dabei, dass die Kanzlei nicht nur mit leeren Versprechungen wirbt, sondern diese auch in der Praxis Anklang finden. Nicht selten locken Arbeitgeber mit tollen Zusatzleistungen o.ä., von denen bei den Mitarbeitern jedoch nichts ankommt. Hier bietet es sich auch an, den bestehenden Mitarbeiterstamm einzubeziehen, denn wer könnte besser die Kanzlei repräsentieren, als diejenigen, die bereits Teil der Kanzlei sind?
Was sieht der Inbound Recruiting Prozess konkret aus?
Haben es Kanzleien erst einmal geschafft, dass sich potenzielle Bewerberinnen und Bewerber für sie interessieren, gilt es nun, die Candidate experience so positiv wie möglich zu gestalten. Ein Weg, dies zu tun, besteht im Digital Easy Access Recruiting (DEAR), bei dem sich Jobsuchende mit nur wenigen Klicks direkt auf eine offene Stelle bewerben können. Großer Vorteil von DEAR ist dabei der verminderte Aufwand, der gerade auf Seiten der Bewerber besonders wertgeschätzt wird. Je einfacher und schneller ich mich für einen offenen Posten bewerben kann, desto eher schließe ich die Bewerbung ab. Klingt logisch oder?
So geht es weiter:
Recruiting-Methoden Teil 6: Social Recruiting
Beim sogenannten Social Recruiting wird in Social Media Kanälen um neue Mitarbeiter geworben. Kanzleien müssen sich nun die Frage stellen, ob diese Form der Mitarbeitergewinnung auch für sie in Betracht kommt. Alles dazu lesen Sie hier.