Es ist allgemein bekannt, dass der frühere Arbeitgebermarkt sich zunehmend zu einem Arbeitnehmermarkt entwickelt hat. Das hat zur Folge, dass es für Kanzleien immer schwieriger wird, dem steigenden Fachkräftemangel entgegenzuwirken und geeignete Fachkräfte zu finden und zu halten. Da ist es für Kanzleien umso wichtiger, Maßnahmen zu tätigen, um die Mitarbeitermotivation zu steigern und für eine hohe Mitarbeiterzufriedenheit zu sorgen. Dadurch können Kanzleien sich von der Konkurrenz abheben und potenzielle Mitarbeiter von sich überzeugen, sowie die Mitarbeiterbindung stärken. Eine Möglichkeit, dies zu erreichen, ist die Bereitstellung von Mitarbeiter-Benefits, den sogenannten Corporate Benefits.
Corporate Benefits
Corporate Benefits sind zusätzliche Leistungen und Vorteile neben dem Gehalt oder Lohn und in vielen Unternehmen und Kanzleien zu einer Normalität geworden. Diese können von Krankenversicherung und betrieblicher Altersvorsorge bis hin zu flexiblen Arbeitszeiten und Weiterbildungsangeboten reichen. Mitarbeiter-Benefits sind ein wichtiger Faktor für die Mitarbeiterzufriedenheit und können dazu beitragen, dass Kanzleien sich von ihren Konkurrenten abheben, einen Wettbewerbsvorteil haben und ein positives Image aufbauen. In diesem Zusammenhang ist es für Kanzleien wichtig, ihre Mitarbeiter-Benefits sorgfältig zu planen und zu kommunizieren, um sicherzustellen, dass sie den Bedürfnissen ihrer Mitarbeiter entsprechen und eine positive Wirkung auf die Kanzlei haben.
Vorteile von Corporate Benefits
Corporate Benefits sind ein wichtiger Bestandteil der modernen Arbeitswelt und eine Möglichkeit, die Mitarbeiterzufriedenheit und -bindung zu fördern. Für Kanzleien können diese Corporate Benefits verschiedene Vorteile mit sich bringen.
Ein wichtiger Vorteil von Corporate Benefits ist, dass sie als Teil des Employer Brandings dazu beitragen können, qualifizierte Mitarbeiter zu gewinnen und zu halten. Vor allem bei jüngeren Generationen kann es inzwischen ein ausschlaggebendes Argument in der Arbeitssuche darstellen. Gerade in Zeiten des Fachkräftemangels ist dies ein entscheidender Faktor für den Erfolg von Kanzleien. Denn wenn diese ihren Mitarbeitern nicht genügend Anreize bieten, können sie leicht zu anderen Arbeitgebern wechseln, die attraktivere Arbeitsbedingungen oder Benefits anbieten.
Doch Corporate Benefits haben auch noch weitere Vorteile. So können sie beispielsweise dazu beitragen, das Image der Kanzlei zu verbessern. Wenn eine Kanzlei ihren Mitarbeitern beispielsweise Fitness- oder Gesundheitsangebote zur Verfügung stellt, zeigt es damit auch, dass dem Arbeitgeber das Wohlbefinden seiner Mitarbeiter am Herzen liegt. Das wiederum kann dazu beitragen, dass sich auch Mandanten positiver gegenüber der Kanzlei und deren Dienstleistungen einstellen.
Ein weiterer Vorteil von Corporate Benefits ist, dass sie dazu beitragen können, die Motivation und Produktivität der Mitarbeiter zu steigern. Wenn Mitarbeiter beispielsweise die Möglichkeit haben, sich weiterzubilden oder flexible Arbeitszeiten in Anspruch zu nehmen, können sie ihre Arbeit besser auf ihre persönlichen Bedürfnisse und Umstände abstimmen. Das wiederum kann dazu führen, dass sie motivierter und produktiver sind. Außerdem bieten die Zusatzleistungen, in Form von Corporate Benefits, häufig einen größeren Nutzen als eine Gehaltserhöhung und sollten daher in Betracht gezogen werden.
Corporate Benefits – Beispiele
Corporate Benefits können sehr vielfältig sein und sind oft abhängig von den individuellen Bedürfnissen der Mitarbeiter. Hier sind einige Beispiele von Corporate Benefits, die Kanzleien ihren Mitarbeitern anbieten können:
- Flexible Arbeitszeiten: Arbeitgeber können ihren Mitarbeitern flexible Arbeitszeiten anbieten, um eine bessere Work-Life-Balance zu ermöglichen. Auch das Anbieten von Sonderurlaub, z.B. das Sabbatjahr oder unbezahlter Urlaub, ist möglich.
- Homeoffice: Immer mehr Unternehmen bieten ihren Mitarbeitern auch die Möglichkeit, von zuhause aus zu arbeiten. Das kann beispielsweise durch die Bereitstellung von IT-Ausrüstung oder durch die Einrichtung von virtuellen Arbeitsplätzen erfolgen.
- Betriebliche Altersvorsorge: Viele Unternehmen bieten ihren Mitarbeitern auch eine betriebliche Altersvorsorge an.
- Krankenversicherung: Viele Arbeitgeber bieten ihren Mitarbeitern eine Krankenversicherung an oder beteiligen sich an den Kosten.
- Weiterbildungsmöglichkeiten: Kanzleien können ihren Mitarbeitern auch die Möglichkeit bieten, sich beruflich weiterzubilden. Das kann beispielsweise durch die Übernahme von Fortbildungskosten oder durch interne Schulungen erfolgen.
- Mitarbeiter-Events: Kanzleien können auch Mitarbeiter-Events organisieren, um das Teamgefühl zu stärken und den Zusammenhalt zu fördern.
- Gesundheitsförderung: Viele Arbeitgeber bieten auch Gesundheitsförderungsmaßnahmen an, wie beispielsweise die Übernahme von Fitnessstudio-Kosten, die Bereitstellung von ergonomischen Arbeitsplätzen oder Massagen.
- Rabatte auf Produkte oder Dienstleistungen: Arbeitgeber können ihren Mitarbeitern auch Rabatte auf bestimmte Produkte oder Dienstleistungen anbieten.
- Geldleistungen: z.B. Prämien oder Boni
- Mobilität: z.B. Firmenwagen, Bike-Leasing, Jobticket, Zuschuss zu Fahrtkosten oder Tankgutscheine sind mögliche Maßnahmen
- Ausstattung: z.B. Firmen-Handy oder sonstiges Equipment
- Verpflegung: z.B. kostenlose Getränke und Snacks am Arbeitsplatz oder gemeinsame Mittagessen
- Familienfreundlichkeit: z.B. Zuschuss für Kinderbetreuung
Worauf bei Corporate Benefits zu achten ist
Es ist wichtig, bei der Gestaltung von Corporate Benefits auch auf die Bedürfnisse der Mitarbeiter einzugehen. Nicht alle Mitarbeiter haben beispielsweise Bedarf an betrieblicher Altersvorsorge oder Rabatte auf bestimmte Produkte. Daher sollten Kanzleien ihre Corporate Benefits sorgfältig planen und auf die individuellen Bedürfnisse ihrer Mitarbeiter abstimmen. Auch die Kommunikation von Corporate Benefits ist wichtig. Denn nur wenn die Mitarbeiter wissen, welche Benefits ihnen zur Verfügung stehen, können sie diese auch nutzen und davon profitieren. Außerdem ist zu beachten, dass die Mitarbeiter-Benefits stets Zusatzleistungen darstellen sollten und kein Ersatz für schlechte Arbeitsbedingungen sein dürfen. Für den Arbeitgeber ist es natürlich auch wichtig, im Blick zu haben, dass die Benefits das Budget nicht sprengen und die steuerlichen Aspekte mit einzubeziehen.
Indem diese Punkte berücksichtigt werden, können Unternehmen sicherstellen, dass die Corporate Benefits den Bedürfnissen der Mitarbeiter entsprechen, wirtschaftlich vertretbar sind und einen positiven Einfluss auf die Mitarbeiterzufriedenheit und -bindung haben.
Die besten Benefits auswählen
Um auf die verschiedenen Punkte zu achten und die besten Corporate Benefits für Ihre Mitarbeiter zu finden, binden Sie Ihre Mitarbeiter in die Entscheidungen mit ein. Durch Mitarbeiterbefragungen lässt sich optimal herausfinden, was sich Ihre Mitarbeiter tatsächlich wünschen und nutzen würden. Somit lässt sich die Gestaltung der Corporate Benefits ideal an die Bedürfnisse Ihrer Mitarbeiter anpassen. Selbstverständlich unter Berücksichtigung der genannten Punkte, finden Sie so die optimalen Mitarbeiter-Benefits.
Fazit
Die Mitarbeiter-Benefits, bzw. Corporate Benefits, spielen eine wichtige Rolle bei der Mitarbeiterzufriedenheit, -Bindung und -Gewinnung. Sie sind in vielen Kanzleien bereits zur Normalität geworden und können dazu beitragen, dass sie sich von ihren Konkurrenten abheben, qualifizierte Fachkräfte gewinnen und allgemein ihr Image verbessern. Die Corporate Benefits können sehr vielfältig sein, wie bspw. Flexible Arbeitszeiten, Homeoffice, betriebliche Altersvorsorge, Weiterbildungsangebote, Mobilitätsvorteile uvm. Diese Benefits sollten allerdings sorgfältig geplant und kommuniziert werden, um sicherzustellen, dass sie den Bedürfnissen der Mitarbeiter entsprechen und eine positive Wirkung auf das Image der Kanzlei haben.