Der Talent Pool ist der neue Stern am Recruiting-Himmel. Das belegen zahlreiche Studien verschiedenster Institutionen und Organisationen. Setzten bisher vornehmlich Großkonzerne Talent Pools ein, schwappt die Talent Pool Welle mittlerweile auch auf den Mittelstand über. Denn man ist sich bewusst, um künftig Stellen schnellstmöglich zu besetzen, führt kein Weg mehr an Datenbanken vorbei.

Aber was ist eigentlich ein Talent Pool? Wie baut man ihn auf? Das alles und noch viel mehr beantworten wir im heutigen Blogbeitrag!

Was ist ein Talent Pool?

Ein Talentpool ist eine Datenbank, die Talentprofile speichert. Gerade in einer Zeit, in der es für Arbeitgeber immer schwieriger wird, die richtigen Kandidaten auf dem Arbeitsmarkt zu finden, werden Talent oder Interessenpools immer mehr zu einem wichtigen Instrument für die Rekrutierung von Mitarbeitern. Wenn Kanzleien also offene Stellen zu besetzen haben, können Personaler oder Personalberater zunächst in ihrem Talentpool nach geeigneten Kandidaten suchen und bereits erste qualifizierte Kandidaten auswählen. Wenn vielversprechende Talente gefunden werden, besteht der nächste Schritt darin, sie durch direkte Kontaktaufnahme auf Karrieremöglichkeiten aufmerksam zu machen, womit wir erneut beim Active Sourcing wären!

Wie baut man einen Talent Pool auf?

Unseren Erfahrungen zufolge sollten Talentpools möglichst systematisch aufgebaut werden. Hier kann die richtige Software einen großen Beitrag dazu leisten, dass Talente nicht im Datenpool verloren gehen! Klingt logisch, denn ein Talent Pool kann natürlich nur dann der Kanzlei zu neuem Personal verhelfen, wenn potenzielle Kandidaten (bspw. über Keyword-Mechanismen) aus der Datenfülle gefiltert werden können. Sinnvoll ist es in etwa, verschiedene Gruppen von Kandidaten zu identifizieren und deren Fähigkeiten möglichst genau zu dokumentieren.

Sucht eine Kanzlei bspw. eine Steuerfachangestellte mit einer Berufserfahrung von mind. 2 Jahren, kann sie diese Kriterien über einen Filter setzen und im Idealfall werden dann unmittelbar mehrere potenziell passende Kandidaten ausgespuckt.

We befülle ich einen Talent Pool?

Der oben dargestellte Prozess leuchtet ein. Doch wie befüllen Kanzleien ihren Talent Pool? Hierfür gibt es verschiedene Möglichkeiten, denn entweder landen im Talen Pool sämtliche Kandidaten, die sich bereits in der Vergangenheit auf offene Stellen beworben haben, aber für die jeweilige Stelle nicht geeignet waren. Oftmals können genau diese Kandidaten aber dennoch interessant für andere, künftige Jobangebote sein. Ebenso sollten Kandidaten, die über Personalmarketing- und Recruiting-Aktivitäten kennengelernt wurden und als potenziell interessant eingestuft werden, in den Talent Pool aufgenommen werden. Am besten eignen sich hierfür Workshops, Praktika, Hochschulmarketing sowie Social Media Kampagnen. Gerade letzteres entfaltet ein großes Potenzial, werden hier in kurzer Zeit Unmengen an Usern erreicht.

Wann ist ein Talent ein Talent?

Ob es ein Kandidat in den Talent Pool schafft oder nicht hängt dabei davon ab, ob dieser Potenzial bietet, später für eine Stelle passend und geeignet zu sein. So bspw. Bewerberinnen und Bewerber, die es in einem vergangenen Bewerbungsverfahren nur auf Platz 2 geschafft haben, oder Praktikantinnen und Praktikanten, die sich als besonders fähig erwiesen haben. Ebenso können Personen mit interessanten Initiativbewerbungen oder Kandidaten aus dem Active Sourcing als potenzielle Talente gesehen werden.

Faktor Zeit: Talent Pool und DEAR

Ein gut strukturierter Talentpool erleichtert Recruitern und Personalberatern die Arbeit – und das gerade in Zeiten des Fachkräftemangels. Kontakte werden kontinuierlich gesammelt und gepflegt, was Zeit und kostspielige Rekrutierungsbemühungen spart, um mit nur wenigen Klicks die richtigen Talente zu finden. Und Zeit ist, wie das Sprichwort so treffend sagt, Geld. Doch nicht nur Talent Pools können Kanzleien einen aufwandsverminderten Recruiting-Prozess ermöglichen. Vielmehr stellt das Digital Easy Access Recruiting eine weitere besonders aufwandsverminderte Methode dar – denn potenzielle Kandidaten, ganz gleich ob über den Talent Pool oder andere Ansätze gewonnen, können sich mit nur wenigen Klicks und ohne mühsam verfasstes Motivationsschreiben o.ä. bewerben.

Mehr zu DEAR gibt’s hier.

Vorteile eines Talent Pools auf einen Blick

  • Geringere Time-to-hire
  • Weniger Aufwand und geringere Ausgaben im Recruiting
  • Bei Bedarf hat die Kanzlei jederzeit potenziell qualifizierte Kandidaten in der Hinterhand
  • Verbesserte Candidate experience für Bewerber, die in einem vergangenen Bewerbungsprozess abgelehnt wurden

So geht es weiter:

Recruiting-Methoden Teil 5: Inbound Recruiting
Das Inbound Recruiting zielt, ebenso wie der Talent Pool, darauf ab, Interessenten für die Kanzlei zu gewinnen. Alles dazu lesen Sie hier.