Erfolgreich auf Google dank guter Inhalte und Texte.

Das Stichwort Suchmaschinen Optimierung (SEO) gewinnt für immer mehr Internetseitenbetreiber an Bedeutung. War es vor wenigen Jahren für viele Unternehmen noch ausreichend, eine schön gestaltet Internetseite zu haben, so kommt heute bei jeder Entwicklung eines Internetprojekts direkt die Frage nach der Google Positionierung auf. Doch welche Faktoren einer Internetseite bestimmen, wie gut man gefunden wird?

Allgemein kann gesagt werden, dass der Google Algorithmus ein großes Geheimnis ist, der zahlreiche Faktoren berücksichtig, um aus dem enormen Angebot an Daten im Internet den Google Usern die besten Ergebnisse bieten zu können.

Hier eine nicht abschließende Aufzählung zu Faktoren, die im Google Algorithmus berücksichtigt werden:

  • relevanter Inhalt der Seite
  • Backlinks auf die Seite
  • Nutzungsverhalten wie z.B. Verweildauer
  • Geschwindigkeit der Seite
  • Social Media Reputation uvm.

Im Kampf um die besten Plätze haben viele Internetseitenbetreiber zu Optimierungsmaßnahmen tendiert (onpage und offpage), die aus Google Sicht nicht gewünscht sind. Hierzu zählt z.B. der exzessive Einkauf von Backlinks, um eine Seite möglichst schnell und relativ unabhängig vom Inhalt auf ein Top Ranking zu platzieren. Google beobachtet diese Entwicklung exakt und versucht über regelmäßige Updates im Google Algorithmus solchen Maßnahmen entgegenzusteuern. Vor diesem Hintergrund gewinnt der Content einer Internetseite mehr an Bedeutung und in diesem Zusammenhang auch die Möglichkeit mit WDF*IDF Texten eine hervorragende Positionierung zu erlangen, die den Richtlinien von Google entspricht.

Was bedeutet WDF*IDF?

Der Text einer Seite ist das zentrale Element. Für die Leser wie auch für die Suchmaschine werden hier alle Informationen bereitgestellt, die über die Relevanz und Akzeptanz im Internet entscheiden. Der Begriff „Keywords“ ist beim Thema Suchmaschinenoptimierung in aller Munde. So bietet sogar Google dafür ein spezielles Tool (Keywords Tool) an, mit dem analysiert werden kann, welche Begriffe das größte Suchvolumen aufweisen.

Wenn ich z.B. als Steuerberater in Frankfurt weiß, dass der Begriff „Steuerberater“ 10 Mio. mal im Monat gesucht wird, reicht es dann aus, auf der Internetseite den Begriff 100 mal zu platzieren, um auf Platz 1 zu landen? Die Antwort ist ganz klar – NEIN.

In den folgenden Zeilen gehen wir auf das Zusammenspiel und die Bedeutung von Keyword, Keyword Densitiy, WDF, IDF und WDF*IDF ein, um darzustellen, auf was ein Texter achten muss und welchen Effekt der Text auf die Platzierung bei Google haben kann.

Keyword (Suchbegriff)

Der Suchbegriff oder die Kombination von Suchbegriffen ist der Einstieg für die Suche nach einer Internetseite. Der User gibt in der Suchmaschine einen Begriff oder eine Kombination aus 2 oder 3 Wörtern ein. Google prüft dann, welche Internetseiten am besten zu diesem Stichwort passen und gibt ein entsprechendes Ranking der Suchergebnisse aus. Bei unserem Beispiel Keyword „Steuerberater“ erhalten wir 13,3 Millionen Treffer, die Google zu diesem Stichwort identifizieren konnte.

Keyword Frequenz (Stichwort Frequenz)

Die Keyword Frequenz (Termfrequenz) ist die Häufigkeit mit der ein Stichwort in einem Text verwendet wird. Die Aussagekraft in Bezug auf die Optimierung einer Internetseite für Google ist allerdings gering bis nicht vorhanden, da alleine das Vorkommen eines Begriffs noch keinen Ausschlag zur Bedeutung der Seite geben kann.

Schauen wir uns dazu unser Beispiel „Steuerberater Frankfurt“ an. Wir haben 2 Internetseiten von Steuerberatern in Frankfurt. Auf der ersten Seite (Kanzlei Müller) wird der Begriff Steuerberater in einem Text von insgesamt 150 Wörtern 5 mal verwendet. Auf der zweiten Seite (Kanzlei Maier) ist der Begriff „Steuerberater“ insgesamt 15 mal platziert, obwohl der Gesamttext nur 100 Wörter umfasst.
Bei einer reinen Betrachtung der Keyword Frequenz (5 vs. 15) müsste die Internetseite der Kanzlei Maier zum Suchbegriff „Steuerberater“ jetzt wesentlich mehr Relevanz für Google haben.
In der Realität ist das jedoch nicht so und auch leicht verständlich. Ansonsten würde die Internetseite auf Platz 1 bei Google landen, die am häufigsten den Begriff „Steuerberater“ vorweisen kann. Eine simple Aufzählung bzw. Häufung von Stichwortern liefert dem Leser jedoch keinen Nutzen und ist für Google damit uninteressant als Bewertungsfaktor im Ranking.

Keyword-Density (Stichwort Dichte)

Im Zuge der Optimierung von Internetseiten für Suchmaschinen ist in den vergangenen Jahren immer der Begriff „Keyword-Dichte“ als Zauberformel für die Erstellung von SEO Texten aufgetaucht. Die Keyword Densitiy bringt zum Ausdruck, wie häufig ein bestimmtes Keyword in Bezug auf die Gesamtzahl aller Begriffe eines Dokuments vorkommt.

Für die Erstellung von SEO Texten kursieren dazu eine ganze Reihe von Faustformeln, wie das richtige Stichwort Verhältnis ist. So wird z.B. von manchen Optimierern eine Keyworddichte von 3% als optimal angesehen und ab einem Verhältnis von 7% eine Gefahr für Spam vermutet. Allerdings gibt es auch erfolgreiche Internetseiten, die mit einer Keyword Density von 10% eine hervorragende Top Ten Platzierung auf Google erzielen.

Wenden wir die Keyword Dichte auf unsere Beispiel an, so erhalten wir für Kanzlei Müller eine Stichwort Dichte von 3% und für Kanzlei Maier 15%.

Hier die mathematische Berechnung der Keyword Dichte:

KD = Keyword Density
TF = Termfrequenz
L = Termanzahl
TF(u,v) = Wie oft kommt der Term u im Dokument v vor
L(u) = Wieviele Terme gibt es insgesamt im Dokument v

WDF (Within-Document-Frequency)

Gehen wir einen Schritt weiter in der Überlegung und verabschieden wir uns von der reinen Betrachtung der Keyword Density zur Erstellung von SEO Texten.
Der Ansatz „Within Document Frequency“ geht davon aus, das nicht die reine Häufigkeit bestimmter Begriffe im Text einen Ausschlag gibt, sondern betrachtet diese immer in einem gewissen Verhältnis. Durch den Einsatz eines Logarithmus wird der Wert „gestaucht“. Im Vergleich zur Keyword Densitiy wird das Ergebnis dadurch aussagekräftiger, da man nicht endlos Begriffe in einem Dokument integrieren kann, um die Relevanz weiter zu erhöhen.

Hier die mathematische Formel:

i = Wort
j = Dokument
L = Gesamtzahl der Wörter in Dokument j
Freq(i,j) = Häufigkeit des Wortes i im Dokument j

Nehmen wir noch einmal unser Steuerberater Beispiel zu Hand.
Kanzlei Maier hat auf seiner Internetseite einen Text zum Thema Finanzbuchhaltung mit insgesamt 2000 Wörtern geschrieben, also ist L = 2000. Das Wort i (Finanzbuchhaltung) kommt in diesem Dokument (j) 12 mal vor, also ist Freq(i,j)= 12.

Nun braucht man nur noch einsetzen und es entsteht:

Als Ergebnis erhält man den Gewichtungswert WDF(i)= 0,34 (gerundet), zum Vergleich ist die relative Häufigkeit des Wortes i hier 0,007 %.

Dieser Teil der WDF*IDF Formel ist nur der erste Schritt in der Berechnung der optimalen Textgestaltung. Durch den zweiten Teil (IDF) der Formel wird das Ergebnis verfeinert und in Bezug auf die Aussagekraft verbessert.

IDF (Inverse-Document-Frequency)

Die inverse Dokumenthäufigkeit stellt einen Bezug zwischen der Gesamtmenge aller Dokumente einer Datenbank und den Dokumenten der Datenbank, die den spezifischen Suchbegriff enthalten, her. Ein Begriff, der nur in wenigen Dokumenten oft vorkommt, ist dabei geeigneter als einer, der in fast jedem Dokument oder nur sehr gering auftritt.

Hintergrund der Überlegung ist es, dass es aufgrund der wachsenden Anzahl an Internetseiten und Inhalten immer schwieriger für einen Text oder Dokument wird die entsprechende Relevanz in der Suchmaschine zu erlangen. Mit der IDF Formel wird zum Ausdruck gebracht, wie gut das jeweilige Stichwort in der Lage ist, das dazu gehörende Dokument zu beschreiben und darüber Relevanz zu erzeugen.

Hier die mathematische Formel:

IDFt = Inverse Document Frequency zum Term t
ND = Anzahl der Dokumente bezeichnet
FT = Anzahl der Dokumente, die den Term t enthalten

WDF*IDF – die wichtige Kombination

Die Verbindung von WDF mit IDF sorgt dafür, dass ein Bezug zwischen dem gestauchten Verhältnis des Term Dokuments und ein Bezug zur gesamten Menge aller Dokument der Datenbank möglich wird.

Was kann mit WDF* IDF erreicht werden?

Die Entwicklung von Texten auf Basis der WDF*IDF Formel ermöglicht es, dass eine Seite perfekt darstellen kann für welchen Inhalt sie steht.
Die Fokussierung auf die inhaltliche Entwicklung hat dabei zwei Vorteile. Zum einen wird an die Suchmaschinen ein klares Signal zum Inhalt weitergeben und damit eine eindeutige und positive Platzierung ermöglicht.
Zum anderen wird mit der Ausrichtung auf den Content den Usern ein Mehrwert an Inhalten geboten, die den Nutzen steigern und das Nutzungsverhalten auf der Seite verbessern können.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass zu Beginn aller Optimierungen wie immer eine Analyse der Internetseite und des Textes steht. Allerdings sollte man als Webseiten Betreiber bei allen Bemühungen einen vorderen Platz im Ranking zu erzielen, immer darauf achten, das der Text vor allem dem User gefallen muss, denn genau dieser entscheidet letztendlich, ob die Seite und der Inhalt für ihn relevant sind.

Matt Cutts bringt das so zum Ausdruck: „Wenn ihr hart am Content für eure User arbeitet, dann werdet ihr erfolgreich sein“

Bei Fragen zu Ihrer Website und dem Thema Suchmaschinen Optimierung, WDF, IDF, Keyword-Dichte uvm. nehmen wir uns gerne Zeit für ein erstes Gespräch.

Weitere Informationen zur dokumentspezifischen Wortgewichtung finden Sie auch im Artikel von Donna Harman (siehe auch Wikipedia). Sie hat mit ihrer Studie die Basis geschaffen, wie man die Bedeutung eines Terms berechnen kann.

Harman, Donna: Ranking algorithms.
In: William B. Frakes; Ricardo Baeza-Yates (Hrsg.): Information Retrieval.
Data Structures & Algorithms. – Upper Saddle River, NJ: Prentice Hall PTR, 1992, 363-392.