
Durch Podcasts den Steuerdschungel durchdringen: Wie Sie mit Audio-Content neue Wege gehen können, um Ihre Mandanten zu begeistern.
Podcasts sind längst zu einem beliebten Kommunikationsmedium geworden, doch haben Sie schon einmal darüber nachgedacht, wie Sie als Steuerberater davon profitieren könnten? In unserem Artikel zeigen wir Ihnen, wie Sie mit einem eigenen Podcast Ihre Reichweite vergrößern, Ihr Fachwissen teilen und neue Mandanten gewinnen können. Erfahren Sie, welche Inhalte sich für Steuerberater eignen, welche technischen Aspekte zu beachten sind und wie Sie Ihren Podcast erfolgreich veröffentlichen und vermarkten können. Entdecken Sie die vielfältigen Möglichkeiten des Podcastings und positionieren Sie sich als Experte in Ihrer Branche.
Podcasting und die Vorteile für Steuerberater
Den Podcast als Werbeplattform oder zur Generierung von mehr Sicherheit im Netz zu nutzen hat sich bereits für viele als erfolgversprechende Option durchgesetzt. Das erkennt man an der Bandbreite von Inhalten, die man beispielsweise auf Spotify finden kann. Für jede Zielgruppe ist etwas dabei. Warum sollten also auch Sie sich überlegen, ob Sie Ihre Kanzlei und Ihre Expertise auch in Podcastformat verpacken?
- Ein großer Vorteil von Podcasts ist, dass sie zu jederzeit und überall abrufbar sind.
- Darüber hinaus hat sich gezeigt, dass Podcasts ein sehr hohes Involvement seitens der Zuhörer aufweisen. Wenn man sich aus einer Fülle von Informationsmöglichkeiten auf einer Plattform für einen bestimmten Podcast entscheidet, wird diesem eine größere Aufmerksamkeit zuteil. Denn die Auswahl beruht auf einer bewussten Entscheidung.
- Werben auf Podcast Plattformen: Zudem existiert eine hohe Akzeptanz für Werbung, wenn es um Podcastmarketing geht. Im Gegensatz zu anderen Contents sind Podcasts häufiger frei zugänglich, weshalb die meisten Hörer die Werbung häufig eher akzeptieren. Höhere Akzeptanz steigert auch die Aufmerksamkeit bezüglich der Werbeunterbrechung. Im Podcastmarketing ist die verbreitetste Werbeform das Werben mit Host- Read Ads. Das bedeutet, dass der Host die Werbung im Prinzip selbst präsentiert. Die Werbung auf diesen Plattformen wird zudem mehr akzeptiert, da die Atmosphäre eher vertraulich und persönlich ist, was die kurze Werbung als weniger störend und unterbrechend dastehen lässt.
- Content auf Podcast- Plattformen generieren: Durch eben diese Atmosphäre wird eine Beziehung zu den Hörern aufgebaut, die den Content und nicht die Verkommerzialisierung in den Fokus stellt. Der Inhalt kommt also besser an.
Weitere Informationen zum erfolgreichen Kanzleimarketing finden Sie hier.
Inhaltlich überzeugen – So kann man es machen
Nachfolgend einige Beispiele aus den im Jahre 2023 am besten bewerteten Podcasts für Steuerkanzleien
- „Sei doch nicht besteuert“
In Ihrem Podcast diskutieren Fabian Walter („Steuerfabi“) und Christian Gebert steuerrechtlich relevante Themen und verstehen es, diese alles andere als langweilig zu gestalten.
- „Kanzleifunk“
Dieser Podcast gehört zum StB- Klub VIP- Steuerköpfe. Hier sprechen Claas Beckmann und Mario Tutas in einem 14-Tage-Turnus über Probleme, Entwicklungen und Trends in der Welt der Steuern.
- „Meisterkanzlei – Der Steuerberater als Unternehmer“
Dieser Podcast richtet sich an selbstständige Steuerberater. Thomas Lang gibt mit seinen Folgen Tipps und Anregungen, wie Steuerberater sich für die Herausforderungen der Zukunft wappnen können. Beispielsweise thematisiert er das Problem des Fachkräftemangels oder die Herausforderungen, die die voranschreitende Digitalisierung mit sich bringt.
- “Tax Me If You Can”
Dieser Podcast wird von “Bergemann Schönherr & Partner” betrieben und hat es sich zur Aufgabe gemacht, das Juristendeutsch in Alltagssprache zu übersetzen. Von Tipps aus der Verwaltung, über die Industrie bis hin zur Beratung sind alle möglichen Themenbereiche an der Tagesordnung.
Technische Aspekte
Was die benötigte Technik angeht, fällt der Bedarf überraschen klein aus. Und teuer ist er auch nicht. Für den Anfang benötigt man lediglich die Anzahl an Mikrofonen, die man Sprecher für den Podcast vorsieht und ein wenig technisches Know-how, um die „Folgen“ im Anschluss zusammenzuschneiden. Auch wichtig ist es, darauf zu achten, dass man die Folgen abmischt, heißt störende Hintergrundgeräusche entfernt, und die Stimme bei Bedarf etwas verbessert. Alternativ kann man natürlich auch die Hilfe eines Tonstudios in Anspruch nehmen, was für die Professionalität der Folgen zuspricht. Vorteil ist auch, dass diese die Folgen dann auch gleich mit einem präsentablen Intro versehen. Sie haben also die Wahl entweder Geld oder Zeit in die Be- und Verarbeitung Ihrer Videos zu stecken.
Zur Veröffentlichung ist es ratsam, sich eines Dienstleisters aus dem Internet zu bedienen. Beispiele hierfür wären: Apple Podcasts, Spotify, Google Podcasts.
Interaktion is key
Jetzt geht es noch um die Frage, wie man seinen Content am besten seinen Hörern präsentiert. Bei alltagsnahen Themen, die viele Podcasts zum Thema haben, ist es nicht schwer, diese persönliche, nahezu private Verbindung zu den Hörern aufzubauen. Jetzt muss man aber sagen, dass die Themen, über die Anwälte und Steuerberater zu berichten haben, nicht zu den Dingen gehören, die man sich beim Kaffee am Morgen oder abends kurz vor dem Schlafengehen noch kurz anhört. Wie also macht man diese Themen interessant für Hörer?
Es ist wichtig, wie es beim Podcasten üblich ist, dass man eine lockere und personenbezogene Art an den Tag legt. Darüber hinaus ist es die Stimme, die in diesem Fall das Kommunikationsmittel stellt. Ein ruhiger, neutraler Klang ist hierbei vorteilhaft. Eine Stimme eben, der man gerne zuhört. Zuletzt kommt noch eine Kernkompetenz von Anwälten und Steuerberatern ins Spiel. Nämlich das Übersetzen von Gesetz und Richtlinie aus dem Juristendeutsch in ein alltagsgängiges Deutsch, das auch für Laien verständlich ist. Wenn man es schafft, steuerrechtliche Themen interessant zu verpacken, dann liegt nämlich hier der große Vorteil gegenüber anderen Kanzleien, die einen Podcast betreiben. So kann man sich vom Rest abheben.
Fazit
Es ist kein neues Medium mehr. Keine neue Art Informationen unter die Leute zu bringen. Auch für Steuerberater ist das Podcasting als Werbe- und Content- Plattform immer interessanter geworden. Großer Vorteil dieser Präsenz im Netz ist die persönliche, fast schon private Atmosphäre, die der Podcaster mit seinen Hörern schafft. Technische Voraussetzungen und finanzielle Aufwendungserfordernisse halten sich in Grenzen, was das Podcasting ebenso attraktiv macht. Es gibt mittlerweile viele Beispiele, wie das Podcasten von und für Steuerberater mit Bravour gelingen kann. Beispiele, an denen man sich orientieren kann, sollte man selbst mit dem Gedanken spielen, seine Reichweite im Netz auf die Welt der Podcasts auszuweiten.