LinkedIn – der Platzhirsch der Business Netzwerke
Social Media ist zu einem festen Bestandteil des Alltags geworden. Und dies schon lange nicht mehr nur auf Unterhaltungs- und Zeitvertreibsebene. Social Media hat sich längst auch in der Arbeitswelt als allgegenwärtiges Tool für alle möglichen Prozesse etabliert. Und somit ist es auch als zentrales Mittel zur Mandantenakquise herangewachsen. Erfahren Sie, wie Sie durch eine gezielte Social Media Präsenz auf den verschiedensten Plattformen potenzielle Mandanten ansprechen und überzeugen können, dass Sie die passende Steuerkanzlei für Ihre Bedürfnisse sind und dafür Social Media effektiv zur Neukundengewinnung einsetzen können.
LinkedIn für die Steuerberatung? Wieso das?
„Ich benutze keine Social Media Netzwerke, das ist mir zu viel, da mache ich nicht mit.“ Immer öfter tatsächlich hört man diese Sätze, wenn man sich mal ein wenig umhört, immer öfter. Der immer größere Einfluss und die ständig wachsende Zahl an neuen Social Media Plattformen hat bewirkt, dass immer mehr Menschen von Ihnen zurücktreten, oder sich zumindest auf keiner neuen Plattform mehr anmelden. Als Privatperson nicht zu beanstanden, wenn Sie Unternehmer sind, dann ist dies eine weniger gute Idee. Im Gegenteil, gerade Sie sollten den steigenden Social Media Einfluss nutzen, um sich bestmöglich mit Ihren gegenwärtigen und zukünftigen Mandanten zu verknüpfen.
Was mache ich auf LinkedIn?
LinkedIn ist das weltweit größte Netzwerk für Experten und Führungskräfte. Mit nur einem Klick können Sie mit bisher Ihnen völlig unbekannten Menschen in Kontakt treten und sich austauschen. LinkedIn unterteilt sich wie Facebook und Instagram in Unternehmens- und Personenprofile. Mit dem Erstellen eines Unternehmensprofils machen Sie sich auf LinkedIn sichtbar. Doch das alleinige Erstellen reicht nicht aus, um erfolgreich Mandanten anzusprechen. Verbreiten Sie auf Ihrem Account verschiedene Informationen, um eine fortlaufende Präsenz zu garantieren. Diese Informationen können sich aufteilen in:
- Fachinformationen: Fachinformationen demonstrieren juristisches Fachwissen und Professionalität. Aber Achtung, rufen Sie sich beim Schreiben Ihrer Artikel und Beiträge in den Kopf, dass Sie diese nicht für ein juristisch versiertes Publikum schreiben, sondern eher an eine Personengruppe adressieren, denen eben dieses Fachwissen fehlt. Verzichten Sie beim Verfassen also unbedingt auf juristisches Fachvokabular und halten Sie Ihre Texte verständlich und flüssig lesbar. Zudem ist es ratsam, dass Sie statt langer Texte eher kurze Beiträge verfassen, die sich leicht „zwischen Tür und Angel“ lesen lassen. So ist es wahrscheinlicher, dass Ihre Beiträge überhaupt gelesen werden. Für lange, komplizierte Beiträge auf Juristendeutsch hat heute keiner mehr Zeit.
- Sachinformationen: Sachinformationen beziehen sich weniger auf juristische Neuigkeiten, sondern damit sind eher Informationen gemeint, die Ihre Kanzlei selbst betreffen. Vorsicht ist auch hier geboten, denn LinkedIn ist nicht gleichzusetzen mit Facebook oder Instagram. Sie sollten sich und Ihre Steuerkanzlei also nicht allzu leger zeigen. Gelegentliche Fotos vom gemeinsamen Meeting am Mittag, den Business- Büchern auf Ihrer Leseliste oder Einblicke Ihres momentan im Ausland remote-arbeitenden Mitarbeiters, sind aber durchaus legitim, um Ihre Kanzlei im Internet persönlich und zugänglich zu machen.
LinkedIn richtig nutzen
Sie können LinkedIn, wie jedes andere Netzwerk auch, richtig und falsch, beziehungsweise effektiv und ineffektiv nutzen. Nachfolgend einige Tipps, wie Sie LinkedIn nutzen um sich als Steuerberater in gutes Licht zu rücken:
- LinkedIn als Mini- Website nutzen: Benutzen Sie LinkedIn, um die Inhalte Ihrer Kanzlei-Website unter die Leute zu bringen und dafür zu sorgen, dass diese auch tatsächlich gelesen werden. Teilen Sie Informationen über aktuelle Artikel, Online-Seminare oder Veranstaltungen. So halten Sie Ihren Fous-Bereich auf aktuellem Stand für Ihre Mandanten und potenziellen Mandanten
- Vernetzen auf LinkedIn: Um zukünftige Anknüpfungspunkte zu schaffen, sollten Sie sich über LinkedIn mit potenziellen Mandanten vernetzen. Wenn Sie auf einem externen Event unterwegs sind, vergewissern Sie sich, dass Sie sich im Vorfeld mit relevanten Personen, Multiplikatoren und/oder Stakeholdern vernetzen.
- Expertise zeigen: Nutzen Sie die Plattform, um über Ihre Erfolge zu berichten. Sie haben beispielsweise ein Webinar durchgeführt oder einen wichtigen Fall für sich entschieden, dann lassen Sie Ihren Follower an Ihrem Erfolg teilhaben. So stärken Sie Ihr Auftreten als professionelle und erfolgreiche Steuerkanzlei
- „Notifications section“ im Blick behalten: Hier werden Sie über die Aktivitäten Ihrer Mandanten informiert. Ein Positions- oder Unternehmenswechsel, eine wichtige Ankündigung etc. Wenn Sie kontinuierlich ein Auge auf diese Aktivitäten werfen, dann können Sie auch auf diese reagieren, bevor es Ihre Wettbewerber tun.
LinkedIn – Vorteile
Die Mandantenakquise ist ein proaktives Unterfangen. Das heißt, dass Sie sich nicht zurücklehnen und darauf warten dürfen, dass neue Mandanten an Ihre Türe klopfen. Dieses proaktive Vorgehen umfasst auch ein strategisch gut durchdachtes Social – Media Marketing. Wenn Sie auf LinkedIn mit Ihrem Unternehmen unterwegs sind und eine gute Strategie fahren, dann bietet es Ihnen die Möglichkeit, zielgerichtet auf Ihre Mandanten zuzugehen. Auch können Sie Ihre Employer Brand durch interessante Beiträge und professionelles Auftreten stärken.
Wichtig zu wissen ist, dass Sie mit LinkedIn zwar enorme Erfolge bei der Mandantenakquise verzeichnen können, allerdings ist zu erwähnen, dass dies nicht von heute auf morgen geschehen kann. Wenn Sie aber einen langen Atem haben, Ihre Beiträge konsequent posten und Ihre Expertise zur Schau stellen, dann können Sie nur erfolgreich sein.
LinkedIn zur Mandantenakquise in der Steuerberatung – kurz und knackig
- Professionelles Netzwerk: LinkedIn ist ein soziales Netzwerk, das sich auf berufliche Kontakte spezialisiert hat. Somit finden sich hier viele Nutzer, die beruflich aktiv sind und in der Regel ein Interesse an geschäftlichen Beziehungen haben.
- Zielgerichtete Suche: Auf LinkedIn kann man gezielt nach potenziellen Mandanten suchen, indem man nach relevanten Schlagwörtern und Branchen sucht. Somit kann man potenzielle Mandanten identifizieren, die ein konkretes Bedürfnis nach den angebotenen Leistungen haben.
- Professionelles Profil: Ein professionell gestaltetes Profil kann das Interesse von potenziellen Mandanten wecken. Hierbei ist es wichtig, dass das Profil die relevanten Fähigkeiten und Erfahrungen Ihrer Kanzlei widerspiegelt.
- Inhalte teilen: Durch das regelmäßige Teilen von interessanten und relevanten Inhalten können potenzielle Mandanten auf Ihr Profil aufmerksam werden und das Interesse an den angebotenen Leistungen gewinnen.
- Networking: LinkedIn bietet die Möglichkeit, mit relevanten Kontakten zu vernetzen und Beziehungen aufzubauen.
Fazit
Wie auch Instagram und Facebook eignet sich LinkedIn hervorragend zur Mandantenakquise für Ihre Kanzlei. Entgegen den beiden oben genannten Netzwerken ist LinkedIn allerdings eines, das sich mehr in die Schiene der Business Plattformen kategorisieren lässt. Was nicht heißen soll, dass gelegentliche Eindrücke „hinter die Kulissen“ Ihrer Kanzlei gänzlich fehl am Platz sind. Im Gegenteil, ab und an können diese hilfreich sein, um gegenüber Ihren Konkurrenten rauszustechen, um einen bleibenden Eindruck zu hinterlassen. Mit der richtigen Herangehensweise und durchdachter Strategie steht der erfolgreichen Mandantenakquise durch LinkedIn nichts im Weg.