LinkedIn Ads – Ohne eigene Inhalte erfolgreich Werbung für Ihre Kanzlei schalten

LinkedIn ohne eigene redaktionelle Inhalte? Ja, das geht. – So nutzen Sie LinkedIn als Werbeplattform

LinkedIn hat sich zu einem der größten Netzwerke entwickelt, um berufliche Kontakte zu knüpfen und Fachwissen zu teilen. Zudem ist dieses Netzwerk aber auch zu einem professionellen Marketing-Kanal herangewachsen. Heute findet man über LinkedIn aktuelle Stellenangebote, breitgefächertes Fachwissen und potenzielle neue Mitarbeiter. Prinzipiell bietet LinkedIn heute zwei entscheidende Vorteile für Unternehmen und deshalb auch für Sie als Steuerberater oder Kanzleiinhaber. Lesen Sie weiter, um zu erfahren, worum es geht. 

LinkedIn – Diese zwei Möglichkeiten haben Sie

• Organische LinkedIn Inhalte: Indem Sie eigene Inhalte posten, bauen Sie sich ein persönliches Profil auf LinkedIn und erweitern so Ihre organische Reichweite in diesem Netzwerk. Zwie Dinge sind hier elementar. Zum einen braucht es eine gut strukturierte und durchdachte Strategie, mit der Sie Ihre Contents aufbauen und festlegen können, in welchen Zeiträumen Sie diese posten. Zum anderen ist es die Content- Produktion, auf die Sie Wert legen sollten. Hier kommt es vor allem darauf an, dass Sie sich an die Dinge halten, die gerade aktuell und relevant sind. 
• LinkedIn Ads: Neben den organischen Inhalten gibt es noch eine weitere Möglichkeit, wie Sie LinkedIn nutzen können. Und diese heißt LinkedIn Ads. Über Linkedin können Sie Werbung schalten. Hierbei werden die Klickpreise über ein Auktionssystem bestimmt, wobei diese sehr hoch sind. Das wirkt sich auch auf die Kosten aus. Deshalb lässt sich eine günstige Kampagne auf diesem Weg fast nicht umsetzen. Sie zahlen mehr oder weniger für den Wert der Kontakte, die Sie über LinkedIn erhalten, direkte B2B-Konakte, wodurch für Sie Leads und Aufträge entstehen. Nachfolgend soll es nun verstärkt um diese Möglichkeit der LinkedIn-Nutzung gehen. 

Welche Werbetypen gibt es bei LinkedIn? 

• Sponsored Content: Gesponserte Anzeigen sind im Wesentlichen beworbene LinkedIn Posts. Für diese Art von Posts stehen drei Anzeigeformate zur Verfügung: Single Image Ads, Video Ads und Carousel Ads. Während man sich unter den ersten beiden ziemlich genau etwas vorstellen kann, bedarf letzteres eventuell einer kurzen Erklärung. Carousel Ads zeichnen sich dadurch aus, dass in einer einzigen Werbeanzeige mehrere Contentformate gebündelt werden. Man kann also mehrere Fotos sehen, aber auch Videos und kurze Texte. 
• Direct Sponsored Content: Beim Direct Sponsored Content ist der Unterschied, dass dieser nicht als Update auf Ihrer Unternehmensseite erscheint, bevor er als Werbung geschaltet wird. Dabei sieht dieser trotzdem aus wie ein normaler LinkedIn-Post. 
• Message Ads: Diese Art der Werbung bringt direkte Nachrichten in die Postfächer der anderen Nutzer. Hierbei ist es wichtig zu wissen, dass diese Nutzer sich von solchen Ads abmelden können.
• Text Ads:  Wie der Name schon sagt, ist diese Anzeigeart textbasiert. Hierbei handelt es sich um einfache Anzeigen, die auf Desktops und der rechten Seite des LinkedIn Feeds der Nutzer erscheinen. Sie beinhalten eine Überschrift, einen kurzen Werbetext und ein kleines Bild. 
• Dynamic Ads: Diese sehen ähnlich aus wie Textanzeigen, der Unterschied ist aber, dass jede Anzeige personalisiert auf dem Feed des jeweiligen Nutzers erscheint. So wird diese automatisch an das Profil des Betrachters angepasst, indem er oder sie mit dem eigenen Namen angesprochen wird. 
• LinkedIn Audience Network: Hierbei handelt es sich um ein Feature, das es Ihnen ermöglicht, die für Ihre Zwecke passende Zielgruppe anzusprechen. Diese Funktion aktivieren Sie zu Beginn bei Erstellung Ihrer Kampagne. Sie ermöglicht es Ihnen, dass Ihre Anzeige an tausende Partner-Apps und -Websites weitergeleitet und auch dort gezeigt wird. 
• LinkedIn Sponsored Content Partner-Program: Dies ist ein Programm, das es LinkedIn-Mitgliedern ermöglicht, als offizielle Partner von LinkedIn auf der Plattform gesponserte Inhalte zu veröffentlichen. Als Partner im Sponsored Content Programm haben Sie Zugang zu erweiterten Tools, Ressourcen und Support von LinkedIn.

LinkedIn Ads- So machen es die Besten 

• Die richtige Zielgruppe ansprechen: Ihre Werbekampagne kann noch so gut sein. Wenn diese aber nicht die richtige Zielgruppe anspricht, dann bringt sie Ihnen wenig. Ihre Zielgruppe können Sie über die Targeting Funktionen von LinkedIn definieren. Die folgenden Komponenten stehen Ihnen zur Auswahl: Standort, Unternehmen, Branche, Alter, Geschlecht, Bildung, Berufserfahrung, Berufsbezeichnung, Interessen etc. 
• Content kurz und knackig halten: Der Text einer LinkedIn Anzeige soll kein Roman sein. Achten Sie darauf, dass Sie Ihre Texte mit den wichtigsten Informationen füllen. Die Aufmerksamkeitsspanne  auf Sozialen Netzwerken ist kurz, weshalb Sie eine große Zahl an Lesepublikum verlieren, wenn Ihre Texte zu lang werden. 
• Nicht drum herum reden:  Sagen Sie alles Notwendige, aber kommen Sie auf den Punkt. Beginnen Sie mit dem wichtigsten Punkt Ihrer Botschaft. Nur so garantieren Sie, dass die Leser nicht schon beim zweiten Wort das Interesse verlieren und weiter scrollen. 
• Statistiken und Zitate untermauern die Glaubwürdigkeit: Durch das Einsetzen solcher bildlicher Materialien können Sie Botschaften ohne viel Textgeplänkel vermitteln und heben aussagekräftige Tatsachen hervor. Laut LinkedIn erzielen Anzeigen mit solchem Inhalt eine 37 % höhere Klickrate und 162 % mehr Aufrufe.  
• Handlungsaufforderung wählen: Unterfüttern Sie Ihre Werbeanzeige mit einer Handlungsaufforderung. Wichtig: Verwenden Sie leicht verständliche, einfache Sprache, die besten Aufforderungen in Ads sind die folgenden Keywords: Ausprobieren, Herunterladen, Reservieren, Beitreten, Bestätigen und Herunterladen. 
• So gut es geht persönlich werden: Natürlich scheint es erstmal schwierig eine Anzeige für eine ganze Zielgruppe zu personalisieren, sodass sich jeder angesprochen fühlt. Es gibt aber Strategien, mit denen es gelingt, Ihre Anzeige zu personalisieren. Beispielsweise können Sie Ihr Publikum mit einer direkten Ansage ansprechen, eine persönliche Begrüßung einbauen , indem Sie Vorname und Nachname einfügen oder Sie aktivieren das Profilbild in einer Dynamic Ad, dass das Bild des Betrachters angezeigt wird. 

Wenn Sie diese Punkte beachten und bei Ihrem LinkedIn Marketing einsetzen, dann kann dies zu einer erfolgreichen Vermarktung Ihrer Kanzlei führen, aber auch neue Mandanten und potenziell interessierte Mitarbeiter ansprechen. 

Wenn dies gut für Sie klingt, Sie aber neben den alltäglichen Verpflichtungen, die in Ihrer Kanzlei tagtäglich anfallen, nicht sehen, wo Sie diese Arbeit unterbringen könnten, dann können wir Ihnen behilflich sein. Mehr Informationen darüber, wie wir Ihre Kanzlei gemeinsam nach vorne bringen können, finden Sie hier. 

Neue Erkenntnisse zum Algorithmus

Erst vor kurzem hat LinkedIn den Algorithmus aktualisiert. Grund dafür war, dass wohl zu viele nicht berufsbezogene Inhalte angezeigt worden sind. Folgende Dinge sollten Sie beachten, wenn Sie auch mit dem neuen Algorithmus erfolgreich sein wollen 

• Berühmt werden? Nicht auf LinkedIn: Während der Corona Pandemie sind unser Privat- und Berufsleben stark miteinander verschmolzen. Dementsprechend verzeichnete LinkedIn einen starken Anstieg der Posts und Beiträge, die sich mehr auf das Privatleben fokussierten als auf berufliche Expertise. Auch wurde versucht, den Algorithmus so auszutricksen, dass man mehr Follower bekommt  und stärker vernetzt wirkt. 

Als Reaktion darauf hat sich LinkedIn zum Ziel gemacht, den Content wieder auf informative Inhalte zu begrenzen.  

• Priorisierung bestimmter Beiträge: Vor dieser Änderung war das Ziel von LinkedIn generell, ansprechende  Beiträge zu verstärken. Das hatte zur Folge, dass auch verbreitete Beiträge anderer Plattformen hervorgehoben wurden. LinkedIn hat dies mittlerweile korrigiert. Auch werden jetzt Inhalte von Kontakten ersten Grades priorisiert. Auch priorisiert werden sollen Expertise und Ratschläge. Diese Möglichkeit soll dazu dienen, Personen zu erreichen, denen man bisher noch nicht folgt. So wird der Fokus wieder auf Business-Kontakte und Expertise gelegt. 
• Wie LinkedIn solche Beiträge identifiziert: Dafür versucht LinkedIn die Interessen und relevanten Inhalte für jeden User herauszufinden. Auch wichtig sind Kommentare und dabei zählen vor allem ausführliche und präzise Antworten. Aus diesen Kriterien lässt sich schließen, dass nach dem aktualisierten Algorithmus folgende Beiträge erfolgreich: 
  • Solche die ein bestimmtes Publikum ansprechen 
  • Solche, die das Kernthema aufgreifen 
  • Solche, die informative und für die Gemeinschaft wertvolle Kommentare enthalten 
  • Solche, die eine Perspektive beinhalten
• Was noch neu ist- KI: LinkedIn benutzt nun KI, die dabei helfen soll, bestimmte Beiträge zu klassifizieren. Kriterien hierbei sind, ob der Beitrag beispielsweise auf Allgemeinwissen beruht, oder es sich um eine Expertenaussage handelt. 

Fazit 

LinkedIn ist das größte Soziale Netzwerk für B2B-Kontakte. Es bietet im Wesentlichen zwei hervorragende Möglichkeiten für Sie, Werbung für Ihre (Steuer)-Kanzlei zu schalten und sich Online in ein gutes Licht zu rücken. Zum einen können Sie dies über Content erreichen und zum anderen durch das Schalten von Werbeanzeigen. So können Sie LinkedIn nutzen, ohne eigene organische Inhalte schalten zu müssen. Es gibt verschiedene Möglichkeiten eine solche Anzeige aufzubauen. Je nachdem, was Sie den Nutzern präsentieren wollen eignet sich die eine oder andere Anzeigeart. Es gibt einige Dinge auf die Sie beim Schalten einer Anzeige achten sollten. Zum Einen ist es wichtig die richtige Zielgruppe anzusprechen. Aber auch sollten Sie darauf achten Ihre Botschaft auf den Punkt zu bringen und einzelne persönliche Aspekte, bezogen auf die Nutzer mit einzubauen.