Nach vielen Überlegungen und Recherchen, was Kanzlei-Marketing bedeutet, hat Roger Wilms den Entschluss gefasst, das Thema professionell
anzupacken. Aufgrund seiner bisherigen Erfahrungen in der Aufbauarbeit verschiedener Kanzleien war ihm dabei besonders wichtig, richtig zu starten und nicht zuviel Kraft zu verschwenden. Vor allem der Austausch
mit Kollegen hat ihm gezeigt, in welche Richtung sich Kanzleien entwickelt haben. „Das waren alles relativ anspruchsvolle Kanzleien und da habe ich für mich gedacht, jetzt brauche ich professionelle Begleitung, die mir sagt, was ist alles möglich und wie fängt man das Thema an“, meint Roger Wilms.
Der Marketing-Check
Der Einstieg in das Thema Kanzleimarketing ist mit einem Marketing-Check erfolgt. Mit dieser Analyse wurde unter anderem auch vorgestellt, was Marketing ist und was es alles bewegen kann. „Es ist mehr als Werbung und Effekthascherei. Es ist ein strategisches Instrument. Als Steuerberater musste ich erst einmal lernen, dass man sich damit grundsätzlich beschäftigen muss“, so Roger Wilms.
Der Marketing-Check leistet bei der Entwicklung der Strategie eine erste Grundlage in Bezug auf:
• Bestandsaufname – wo stehe ich mit meiner Kanzlei
• Orientierung – wo stehen die anderen Kanzleien
• Welche Möglichkeiten gibt es überhaupt
Mit diesen Informationen bekommt man einen Überblick und kann abschätzen, wie viele Jahre man sich mit dem Thema beschäftigen muss. Muss man eventuell sogar alles in Frage stellen, was man bisher schon aufgebaut hat oder reicht es nicht auch aus, wenn man die Themen schrittweise in kleinen Abschnitten in Angriff nimmt? Roger Wilms ist dabei auch klar geworden, dass Marketing alle Kanzleibereiche betrifft. Das bedeutet, dass die Strategie von der Geschäftsleitung entwickelt und verabschiedet wird, im Rahmen der Umsetzung aber aller Mitarbeiter und teilweise sogar die Mandanten mit in die Maßnahmen intergiert werden. Nur so wird es möglich, dass es authentisch und lebendig wird und den gewünschten Effekt erzielen kann.
Kanzleimarketing und die Entwicklung einer Marke
Eine der größten Herausforderungen war die Findung und Entwicklung der neuen Marke „steuerwerk“. Vor dem Hintergrund der strategischen Ausrichtung und u.a. dem Ziel, die Kanzlei unabhängiger von einzelnen Personen zu machen, musste der neue Name die Basis für alle zukünftigen Maßnahmen sein. Der Prozess war dabei einerseits äußerst kreativ und interessant. Auf der anderen Seite sehr analytisch und klar strukturiert, um ein valides Ergebnis zu bekommen. Heute zeigt sich, dass der Name zu einer Marke geworden ist. Alle Maßnahmen, die im Marketingkonzept verankert sind und umgesetzt werden, wirken so, dass die Marke gestärkt und im Bewusstsein aller verankert wird.
„Wir haben festgestellt, dass die Mitarbeiter viel mehr hinter dieser Marke stehen, als wir uns das vorgestellt haben. Das Gleiche bei den Mandanten. Man hat heute das Gefühl, dass ein Teil der Mandanten froh ist, dass es
diesen Namen gibt. Selbst Mandanten, die seit 20 Jahren von uns betreut
werden, hatten keine Schwierigkeiten, sich umzustellen. Heute wird gefragt: „Ist denn bei steuerwerk jemand, der sich speziell damit auskennt?“ Es wird nicht mehr nach dem alten Inhaber gerufen. Ich glaube
heute, dass sowohl die Mandanten als auch die Mitarbeiter ein Stück weit sich selbst als Mitglied und Bestandteil von steuerwerk sehen. Also eine ganz hohe Akzeptanz.
Bestandteile des Marketingkonzepts
Und wir merken auch, dass Mandanten uns noch viel häufiger empfehlen. Jetzt gibt es was, worüber sie in ihrem Freundes- und Bekanntenkreis erzählen können. Etwas, das sie begeistert. Ganz gleich, ob es die Auftaktveranstaltung, die Zertifizierung, unsere Leistungen oder
die neuen Mitarbeiter sind, alles ist im Marketingkonzept verankert und kann so eine tolle Wirkung entfalten. Ja, die Umstellung hat wunderbar funktioniert.“