Viele Kanzleien haben mittlerweile die Bedeutung einer eigenen Website für das Kanzleimarketing begriffen und sind im Internet vertreten. Allerdings gibt es hier große Unterschiede was die Qualität und damit den Erfolg betrifft. Im Folgenden einige Tipps, was eine Kanzleiwebsite können muss, um Mandanten zu überzeugen.

Design

Noch bevor ein Besucher den Inhalt einer Website im Internet wahrnehmen kann, wirkt die Gestaltung der Seite auf ihn. Ein modernes und angenehmes Webdesign ist ungemein wichtig. Es erzeugt einen ersten positiven Eindruck und lädt den Besucher ein, sich näher mit der Seite zu beschäftigen. Ein veraltetes und wenig ansprechendes Design hingegen, veranlasst Besucher die Website schneller wieder zu verlassen. Mit einer modern gestalteten Website kann eine Kanzlei zudem ihre eigene Fortschrittlichkeit betonen.

Technik

Eine Kanzleiwebsite sollte auch technisch auf der Höhe der Zeit sein. Es ist beispielsweise wichtig, dass die Seite sowohl für die Betrachtung am PC als auch am Smartphone oder Tablet optimiert ist. Eine übersichtliche Navigationsstruktur hilft dem Besucher zusätzlich, sich auf der Seite zurechtzufinden. Die Technik und die Usability einer Website sind außerdem für die Suchmaschinenoptimierung (SEO) wichtig. Optimierte Seiten werden in den Rankings von Suchmaschinen wie Google tendenziell weiter oben angezeigt. Je häufiger die Website Nutzern im Internet angezeigt wird, desto erfolgreicher ist die Mandantenakquise.

Inhalt und Services

Neben Design und Technik sind vor allem die Inhalte und die implementierten Services der Kanzlei Homepage entscheidend, um Mandanten zu überzeugen und Mandate zu gewinnen. Die Inhalte müssen für den Besucher einen Mehrwert haben. Gleichzeitig sollten sie leicht verständlich und gut zu lesen sein. Viele Fachbegriffe oder komplizierte Erklärungen sind hier wenig erfolgreich. Mit folgenden Services und Inhalten kann eine Kanzleiwebsite Mandanten zudem positiv beeindrucken.

Kontaktmöglichkeiten

Für die Mandantengewinnung ist es sehr wichtig, viele kurze Wege zur Kontaktaufnahme zu schaffen. Besucher sollten überall auf der Website die Möglichkeit haben, schnell und einfach Kontakt mit der Kanzlei aufzunehmen und Anfragen an den jeweiligen Steuerberater, Wirtschaftsprüfer oder Anwalt senden zu können. Letztendlich ist dies ja auch das Ziel des Internetauftritts. Sinnvoll ist beispielsweise ein Navigationspunkt „Kontakt“, unter dem sich Kontaktdaten und ein Kontaktformular befinden. Zusätzlich können Telefonnummer, und E-Mail-Adresse in der Kopf- oder Fußzeile platziert werden.

Blog

Es gibt viele Gründe, die für einen Kanzlei-Blog auf der Website sprechen. Über einen Blog kommen stetig neue Inhalte auf die Seite, sie wirkt dadurch aktiv und aktuell. Gleichzeitig wird der Mehrwert der Seite erhöht. Die Artikel behandeln im Idealfall Themen, die für Besucher der Website und potenzielle Mandanten interessant sind. Sie sind damit auch eine Art „Köder“, um mehr Besucher auf die Website zu locken. Gute Blogartikel haben zusätzlich den Vorteil, dass sie von Suchmaschinen wie Google belohnt, die Website wird öfter und besser gefunden. Nicht zuletzt ist ein Blog auch eine gute Möglichkeit für die Kanzlei, ihr Fachwissen und ihren Expertenstatus zu beweisen. Ganz wichtig ist jedoch, der Blog muss regelmäßig bespielt werden. Ein verwaister Blog bewirkt nämlich genau das Gegenteil, er wirkt unprofessionelle und abschreckend auf Besucher.

Fotos

Ein Foto vermittelt mehr über die Kanzlei und ihre Mitarbeiter, als Worte es könnten. Es schafft einen menschlichen Bezug – Besucher der Website können sich wortwörtlich ein Bild von der Kanzlei und ihrer Arbeit machen. Fotos des Teams und der Kanzleiräumlichkeiten sind daher gut und gern gesehen. Dabei lässt sich mit Authentizität punkten, die Kanzlei und ihre Mitarbeiter sollten auf den Fotos so dargestellt werden, wie sie sind.

Die Startseite

Der Startseite einer Kanzleiwebsite kommt besondere Bedeutung zu. In vielen Fällen werden Besucher über die Startseite auf die Website gelangen. Sie hat daher zwei wichtige Hauptaufgaben:

  1. Den Besucher empfangen und ihm direkt eine schnelle Orientierung ermöglichen
  2. Einen ersten positiven Eindruck der Kanzlei vermitteln und Lust auf mehr machen

Für eine schnelle Orientierung ist es wichtig, dass der Besucher nicht mit zu viel Text und Information überladen wird. Eine Navigationsstruktur kann mit Hilfe von kurzen Begriffen auf wichtige Unterseiten verweisen. Durch die visuelle Gestaltung der Startseite erfährt der Besucher direkt etwas über den Stil der Kanzlei. Ein Foto kann zudem den ersten Eindruck vertiefen.

Fazit

Eine Website spielt eine wichtige Rolle beim Marketing und der Akquise von Mandanten in der Kanzlei. Um auf Interessenten positiv zu wirken, muss die Kanzleiwebsite ein gutes Rundumpacket sein. Ein schönes Webdesign reicht nicht, wenn der Inhalt keinen Mehrwert liefert. Andersherum ist guter Inhalt ohne funktionierende Technik und ansprechendes Design wirkungslos. Die Pflege einer erfolgreichen Kanzleiwebsite erfordert viel Zeit. Daher überlassen viele Steuerberater, Wirtschaftsprüfer und Anwälte diese Aufgabe einer Agentur. Entscheidend ist zu verstehen, dass eine Website sich nur lohnt, wenn sie aktiv gepflegt und bespielt wird. Eine veraltete und nicht ansprechende Website schreckt Mandanten ab, anstatt sie zu gewinnen.