Wie bereits unsere letzten beiden Blogartikel gezeigt haben, sind die beiden Social Media Riesen Instagram und Facebook kaum mehr aus der Welt des online Marketing wegzudenken. Dies nahmen wir uns zum Anlass, diese beiden Kanäle einmal genauer unter die Lupe zu nehmen! Erfahren Sie im folgenden Artikel, worin sich Instagram und Facebook unterscheiden und welches Soziale Netzwerk sich für Sie und Ihr Unternehmen am Besten für online Werbung eignet!

Instagram vs. Facebook: Die Unterschiede

Die beiden Sozialen Netzwerke unterscheiden sich im Wesentlichen in vier Punkten:

  1. Zielgruppe
  2. Produktauswahl/ Themenwelt
  3. Qualität der Bilder
  4. Brandqualität

Zielgruppen von Instagram und Facebook

Kurz und knapp: Instagram wird am häufigsten von jungen Menschen genutzt. Die Altersspanne reicht dabei von 14 bis Ende 20, Anfang 30 – Wobei die am stärksten vertreten Altersgruppe zwischen 16 und 25 Jahren liegt. Primäre Zielgruppe ist demnach die Generation Y (Geburtsjahre 1981-1996) und X (1997-2012).
Das heißt jedoch nicht, dass ältere Generationen, also Menschen über 35 kein Instagram nutzen! Denn die Tendenz geht zusehends dahin, dass auch weitaus Ältere den Social Media Kanal nutzen, um bspw. einen persönlichen Blog zu betreiben.

Weiterhin muss zwischen privater und beruflicher Nutzung unterschieden werden. Denn viele Instagram-Profile (insbesondere Business-Profile) werden von Älteren betrieben. Denn auch wenn das Alter der sog. Influencer kaum die 30er überschreitet, so wählen dennoch viele Unternehmer, Freiberufler und Selbstständige Instagram, um ihre Marke, ihr Produkt oder ihre Dienstleistung zu promoten – Gerade weil sie wissen, dass verstärkt junge Leute die Plattform nutzen.

Je älter die Internet-Nutzer werden, desto eher nutzen sie Facebook als Kanal. Insbesondere Menschen Ende 30, Anfang 40. Das gilt sowohl für die private als auch für die berufliche Nutzung. Insbesondere was Letztere betrifft, wird Facebook stark genutzt – Das beweist die steigende Anzahl an Business- und Unternehmens-Profilen.

Tipp vom Experten: Die Zielgruppe sollte stets auf die jeweilige Kampagne und das Kampagnenziel abgestimmt sein. Haben Sie sich im Rahmen einer Werbekampagne bspw. für Instagram entschieden, so ist es sicher ratsam, die Inhalte auch über das verknüpfte Facebook-Profil zu streuen – Schaden kann es nämlich in keinster Weise! So haben Sie eine größere Chance, dass Ihr Beitrag eine höhere Reichweite erzielt und so mehr Menschen auf Sie und Ihre Kampagne bzw. Ihr Unternehmen aufmerksam werden.

Produktauswahl und Themenwelt auf Instagram und Facebook

Instagram ist in erster Linie ein visueller Blog, das heißt dass Fotos und andere visuelle Darstellungen wie Videos oder GIFs eine zentrale Rolle spielen. Die veröffentlichten Beiträge und beworbenen Produkte sollten deshalb selbsterklärend und für Nutzer visuell ansprechend sein. Böse Zungen könnten deshalb behaupten, Instagram sei ein Dauerwerbekanal.

Doch Instagram ist bei weitem nicht mehr nur auf Oberflächlichkeit und Image getrimmt – Der Social Media Kanal wird zusehends auch dafür genutzt, neben Fashion, Lifestyle, Beauty und Fitness-Inspirationen, politische und soziale Themen zu diskutieren.

Facebook ist dagegen eher auf redaktionelle Inhalte, also Veröffentlichungen in Textform ausgerichtet. Die Themenwelt unterscheidet sich in sofern von Instagram, indem eher ernste, seriöse Inhalte veröffentlicht werden. Doch Vorsicht! Je nach Profilinteressen und Netzwerk lassen sich gravierende Unterschiede in den Feeds erkennen. Denn Facebook-Nutzer können genauso sowohl Beiträge in Form von Bildern als auch zu Themen wie Beauty und Lifestyle wie Instagram-Nutzer posten.

Tipp vom Experten: Planen Sie eine Werbekampagne im Rahmen einer aktuellen Stellenausschreibung für ein duales Studium, eignet sich wohl eher Instagram als primärer Kanal – Schon allein deshalb, da die Zielgruppe zwischen 18 und Mitte 20 liegt. Hier empfiehlt es sich, ein aussagekräftiges Bild/ eine Grafik/ ggf. ein Werbevideo zu veröffentlichen und ggf. auch über den sekundären Kanal Facebook zu streuen. Haben Sie parallel eine offene Stelle für Berufserfahrene anzubieten, würde als primärer Kanal vielleicht eher Facebook infrage kommen. Verfassen Sie einen aussagekräftigen Kurztext (Vorsicht: Nicht zu viel Text, erfahrungsgemäß sollte die Anzeige nicht mehr als 200 Zeichen beinhalten). Sekundär kann die Ausschreibung jedoch ebenfalls auf Instagram gestreut werden – Dann jedoch in jedem Fall mit Unterstützung einer (abstrakten) Grafik.

Qualität der Bilder

Instagram arbeitet wie bereits erwähnt stark mit visuellen Mitteln und Darstellungsformen. Aus diesem Grund ist auch die Qualität und Aussagekraft der veröffentlichen Bilder enorm wichtig. Verpixelte, unscharfe oder Abbildungen im falschen Format sind deshalb ein absolutes no-go.

Besonders ansprechend für Instagrammer sind bspw. auch Live-Szenen oder mehrteilige Beiträge im Stil einer Geschichte – Derartige Bilder haben eine ganz andere Wirkung auf die Nutzer als trockene Produktbilder.

Da Facebook eher auf textgebundene Inhalte setzt, ist hier die Qualität der Bilder eher zweitrangig. Wobei diese natürlich ebenso wenig wie auf Instagram unscharf oder verpixelt sein sollten – Es sei denn, einer dieser Effekte ist aus kampagnentechnischen Gründen gewünscht.

Brandqualität der beiden Sozialen Netzwerke

Soziale Netzwerke helfen Unternehmen dabei, ihre Markenbekanntheit zu steigern. Eine starke Brand erhöht dabei die Erfolgschancen auf Instagram enorm – Denn bekannte, bereits etablierte Marken mit positivem Image tun sich erheblich leichter, Aufmerksamkeit mit Beiträgen zu erreichen.

Das heißt jedoch nicht, dass noch unbekannte Marken über Instagram nicht erfolgreich werben können. Die richtige Strategie, Zielgruppe, Promotion und Werbekampagne kann nämlich auch noch nicht etablierte Marken oder Unternehmen ganz schnell nach vorne katapultieren. Das gilt gerade im Bereich des e-Commerce!

Bietet ein Unternehmen bspw. erklärungsbedürftige Produkte/ Leistungen an bzw. Produkte, die eher für ältere Generationen gedacht sind, eignen sich erfahrungsgemäß primär wohl eher andere Vermarktungskanäle.