Die Möglichkeiten, die Online Kanzleimarketing bietet sind breitgefächert. Verschiedene Marketingkanäle wie E-Mail Marketing, Content Marketing oder Social Media Marketing gehören dabei zu den wohl beliebtesten. Spitzenreiter ist und bleibt nach wie vor jedoch die sogenannte SEO, zu deutsch: Suchmaschinenoptimierung. Die Suchmaschinenoptimierung bildet den Kernpunkt des Online Marketings und findet dabei branchenübergreifend Anwendung. Damit auch Sie Ihrer Webseite dabei helfen können, in der Masse an Suchvolumen nicht unterzugehen und eine potenziell bessere Platzierung in den Suchergebnissen zu bekommen, haben wir Ihnen in diesem Artikel alles Wichtige zum Thema Suchmaschinenoptimierung zusammengefasst!

Was bedeutet SEO und wie funktioniert die Suchmaschinenoptimierung?

SEO bedeutet wörtlich übersetzt „search engine optimization“, es handelt sich also um Maßnahmen der Optimierung  ausgehend von Suchmaschinen wie Google. Doch was wird mittels der SEO nun konkret optimiert? Die Optimierung bezieht sich nicht, wie auf den ersten Blick vielleicht anzunehmen ist, auf Google selbst, sondern vielmehr auf die Suchergebnisse, die die Suchmaschine bei Eingabe bestimmter keywords auswirft. Durch gezielte Suchmaschinenoptimierung können so bspw. Kanzleien von Steuerberatern, Anwälten oder Wirtschaftsprüfern ihre Platzierung in den Google Suchergebnissen und somit ihre Sichtbarkeit verbessern und ihre Zielgruppe noch besser erreichen.

Rankingfaktoren

An welcher genauen Stelle der Suchergebnisse Google eine Webseite x anzeigt, also auf Seite 1,2 oder 20, hängt dabei von vielen Kriterien ab. Derartige Kriterien werden auch Ranking-Faktoren genannt, die widerum in Onpage- und Offpage-Faktoren unterschieden werden. Um als Top Treffer auf Suchmaschinen wie Google zu erscheinen, sollten sowohl Onpage- als auch Offpage-Faktoren ideal aufeinander abgestimmt sein. Nur so kann die Zielgruppe optimal angesprochen und im Idealfall auch gehalten werden.

Onpage-Faktoren

Ein wichtiger Onpage-Faktor, also Faktor, der sich direkt auf den Seiteninhalt der jeweiligen Webseite bezieht, ist zum einen die gewählte URL. Es sollte sich dabei in jedem Fall um eine sprechende URL handeln, also sinnvolle und themen- oder branchenbezogene Worte beinhalten. Von komplizierten Bezeichnungen oder langen Ziffer- und Zeichenketten wird dagegen eher abgeraten. Eine derartige sprechende URL ist sowohl für den Googlebot, als auch für den Nutzer von Vorteil. Ersterer kann diese nämlich leichter lesen und verarbeiten und Nutzer können der URL stets entnehmen, auf welcher genauen Webseite sie sich beim Lesen gerade befinden.

Neben der URL sollte die Webseite außerdem relevante keywords enthalten. Handelt es sich bspw. um die Homepage einer Steuerkanzlei wäre es sinnvoll, Schlüsselbegriffe wie „Steuerberatung“, „Beratung“, steuerrechtliche Angelegenheiten“ oder fachspezifische keywords wie „Lohnbuchhaltung“ oder „Einkommenssteuererklärung“ auf der Landing Page zu platzieren.

Auch kurze Ladezeiten sind ein wichtiger Onpage-Faktor wenn es um Suchmaschinenoptimierung geht, auf den sowohl die Suchmaschine Google selbst, als auch die Nutzer großen Wert legen. Um lange Ladezeiten zu verhindern, sollte der Quellcode der Webseite bereinigt werden – Zum Beispiel durch das Entfernen unnötiger Tags oder Zeichen. Weiterhin verhilft auch eine Komprimierung der CSS und JavaScript Dateien sowie eine Bildoptimierung zu verkürzten Ladezeiten. Gerade was die Bildoptimierung betrifft, lassen sich erhebliche Ladeeinsparungen erreichen. Kleine Skalierungen und der Verzicht auf Videos tragen hierzu bei.

Zwei weitere Ranking-Faktoren, auf die in Hinblick auf den Googlebot Rücksicht genommen werden sollte, sind Seiten-Navigation und Sitemap. Der Googlebot crawlt pro Tag in etwa 20 Milliarden Webseiten, um ihm die Arbeit zu erleichtern ist es daher sinnvoll, interne Unterseiten so gut wie möglich klar und übersichtlich zu strukturieren und nicht zu viele interne Verlinkungen zu verwenden. Am Besten in der Top Navigation nicht mehr als sieben Elemente anbringen!

Offpage-Faktoren

Der zweite Schritt der Suchmaschinenoptimierung besteht in der Offpage-Optimierung. Diese befasst sich mit allen externen Faktoren einer Webseite, dazu zählen auch die sogenannten Backlinks. Diese Backlinks gehören nach wie vor zu einem der wichtigsten Rankingfaktoren. Durch sinnvolle Einbettung können sie damit maßgeblich Einfluss auf die Platzierung innerhalb der Suchergebnisse auf Google nehmen. Bei den Backlinks kommt es dabei sowohl auf Qualität als auch auf Quantität an.

Backlinkaufbau im Rahmen der Suchmaschinenoptimierung: Worauf kommt es an?

Backlinks sind im Grunde genommen Rückverweise auf die eigene Webseite. Das Prinzip funktioniert dabei wie folgt: Eine externe Webseite verlinkt oder verweist auf Ihre Webseite und stellt somit eine Art Empfehlung dar. Das Ergebnis: Die eigene Webseite erlangt mehr Bekanntheit und vermittelt Google sowie Nutzern Vertrauen gegenüber den eigenen Leistungen. Es handelt sich schlicht also um verbesserte Reputation. Dabei ist es auch ganz entscheidend, welche Webseite die eigene Webseite verlinkt. Angenommen eine Webseite mit niedrigem Ranking Faktor auf Google verweist über einen direkten Link auf Ihre Webseite, dann kann sich das zwar durchaus positiv auf Ihr Ranking in den Suchergebnissen auswirken, nicht jedoch ‚Berge versetzen’. Ein deutlich besseres Rankingergebnis kann nämlich nur dann erzielt werden, wenn eine Webseite die selbst hoch im Kurs steht auf Sie verweist.

Kennzahlen der SEO: Absprungrate und Konversionsrate

Der Googlebot legt neben den zuvor genannten On- und Offpage-Faktoren auch Wert auf die Klicks der Nutzer. Aus diesem Grund sollten bei der Suchmaschinenoptimierung auch unbedingt die beiden Kennzahlen Absprungrate und Konversionsrate berücksichtigt werden

Die Absprungrate bezeichnet den prozentualen Anteil von Besuchern einer Webseite, die die Seite wieder verlassen, ohne auch nur einen einzigen Unterbaum geöffnet zu haben. In der Regel haben Webseiten eine realistische Absprungrate von 60-80%. Um dies zu verringern kommen erneut die Onpage-Faktoren ins Spiel, denn durch in etwa verkürzte Ladezeiten und einfache Navigation ist es wahrscheinlicher, dass Nutzer auf der Seite bleiben.

Die Konversionsrate zeigt das Verhältnis derjenigen Besucher an, die von einem Interessenten unmittelbar zum Kunden werden – Also Leistungen aktiv in Anspruch nehmen. Diese Umwandlung von bloßem Interessenten zum Kunden muss sich dabei nicht zwangsläufig auf den Kauf von Leistungen beziehen. Es kann sich genauso gut um kostenlose Downloads oder Newsletteranmeldungen handeln.

SEO-Tools 2019

  • PageRangers SEO Toolbox: kostengünstiges All-in-one Tool, das viele Funktionen und Möglichkeiten bietet. Dazu gehört zum Beispiel keyword Monitoring oder direkte Onpage-Optimierung.
  • Keyword-tools.org: Tool, dass sich auf die Recherche von relevanten keywords spezialisiert hat.
  • Seobility: Befasst sich mit Onpage-Optimierungen jeglicher Art. Dazu gehören auch keyword Monitoring sowie eine ausgeklügelte Onpage Analyse.
  • Buzzstream: Dieses SEO Tool unterstützt Sie vor allem beim Erstellen von Backlinks und dem automatischen Versenden von Emails.
  • Sistrix: Bei diesem Tool handelt es sich in erster Linie um ein Analyseprogramm für Webseitenrankings. Damit ist es ebenso wie PageRangers ein All-in-one Tool, das sowohl Rankingüberwachung, Konkurrenzanalysen und Keywordrecherche für seine Nutzer übernimmt.

Vorteile der Suchmaschinenoptimierung gegenüber alternativen Maßnahmen des Online Marketings

  • Gewinnung von Neukunden/ Mandanten
  • Steigerung der Besucherzahlen der eigenen Webseite
  • Erhöhung des Bekanntheitsgrads, verbesserte Sichtbarkeit
  • Kostengünstigere Alternative zu Werbeanzeigen