Wer kennt es nicht, man gibt in die Suchmaske auf Google einen beliebigen Begriff ein und ping – zig Ergebnisse erscheinen. Ganz oben erscheinen dabei so gut wie bei jeder Suchanfrage zunächst gezielt geschaltete Werbeanzeigen, darunter folgen zumeist dann erst die klassischen organischen Suchergebnisse. Derartige Werbeanzeigen, auch genannt Google Ads, sind mittlerweile ein sehr beliebtes Tool, Marketing zu betreiben – Und das gilt für so gut wie jede Branche. Wir haben Ihnen in diesem Artikel alles Wichtige zum Thema Marketing mit Google Ads für Kanzleien zusammengefasst. Wir erklären Ihnen unter anderem ab wann sich Google Ads lohnt, welche Funktionen es besitzt und wie auch Sie als Rechtsanwalt Ihre Anzeige optimal platzieren.

Google Ads – Was ist das?

Google Ads ist in erster Linie ein Werbesystem, welches Werbetreibenden ermöglicht, bei Suchanfragen auf Google bezahlte Anzeigen zu platzieren. Ganz zentral ist dabei, dass die Anzeigen dabei stets mit gewissen keywords verknüpft sind. Kanzleien können bspw. eine Werbeanzeige zum Suchwort ‚Rechtsanwaltskanzlei in x’, ‚Rechtsberatung in x für y’ oder ‚Rechtsanwalt gesucht’ schalten. Die Anzeigen werden dementsprechend genau dann präsentiert, wenn ein Nutzer nach eben genau diesem Angebot oder dieser Leistung sucht. Ausgegeben wird die Werbeanzeige dann stets auf der ersten Seite in der Suchergebnissen, die beworbene Seite befindet sich schneidet im Ranking also gut ab.

Was kostet ein Google Ad für Kanzleien?

Google Ads erhebt zunächst keine Gebühren für die Platzierung einer Anzeige. In der Regel muss der Betreiber einer Internetseite erst dann für die Werbung aufkommen, wenn ein Nutzer tatsächlich auf die Werbeanzeige klickt und somit die Internetseite besucht. Wie hoch die Kosten pro Klick (sog. CPC-Modell = cost per click) sind, lässt sich nicht pauschal sagen. Der Preis hängt in der Regel unter anderem davon ab, welches keyword bzw. welche Anzeigenposition gewählt wurde. Im Schnitt fallen Kosten zwischen 0,40€ und 2€/ Klick an.

Welche Google Ads Formate bieten sich für Anwälte besonders an?

Für Werbeanzeigen von Rechtsanwaltskanzleien eignet sich am besten das Format der Textanzeige. Eben jene Textanzeige beinhaltet neben einer Überschrift (max. 25 Zeichen) eine Beschreibung (2x 35 Zeichen) und einen direkten Verweis auf die jeweilige beworbene Internetseite. Kanzleien können ihre Textanzeigen zudem durch zusätzliche Angaben wie in etwa einer Rufnummer ergänzen.

Neben der Textanzeige bietet Google Ads auch sog. Display-Anzeigen an. In diesem Fall werden statische oder animierte Grafiken im GIF oder Flash-Format eingesetzt. Die Informationen werden also ausschließlich visuell präsentiert. Dieses Format der Werbeanzeigen eignet nur auf den zweiten Blick für Kanzleien. Hat eine Kanzlei bspw. einen Titel als TOP Kanzlei erhalten oder ein vergleichbares Sigel, ist die Kanzlei bekannt für einen ihrer Fachanwälte etc. kann hiermit durchaus aktiv online Marketing mittels der Display-Anzeige betrieben werden.

Online Marketing für Kanzleien mit Google Ads

Google Ads etablierte sich in den letzten Jahren zusehends als eines der top Marketinginstrumente und wesentlicher Bestandteil der Suchmaschinenoptimierung und online Werbung. Dies liegt nicht zuletzt daran, dass die jeweilige beworbene Webseite in den Suchergebnissen auf den ersten Plätzen erscheint. Dadurch ist sie (wenn auch nur für einen begrenzten Zeitraum) für Nutzer unmittelbar sichtbar – Zentraler Faktor in Sachen online Werbung.

Da die Anzeigenflächen auf Google besonders beliebt sind, müssen Webseitenbetreiber zunächst einen Platz für ihre Anzeige ersteigern. Ersteigert werden können dabei bis zu vier Anzeigenplätze oberhalb den organischen Suchergebnissen sowie bis zu drei Anzeigenplätze unterhalb davon.

Entscheidet sich eine Anwaltskanzlei bspw. dazu, für den Suchbegriff (bzw. das keyword) ‚Rechtsberatung in Baden-Württemberg’ eine Anzeige zu schalten, erscheint die beworbene Webseite bei jeder thematisch passenden Suchanfrage auf Google. Die derartige gezielte Platzierung der Anzeige ermöglicht es, die Zielgruppe (in diesem Fall potenzielle Mandanten) direkt anzusprechen.

3 Faktoren, die die Kosten pro Klick beeinflussen

  1. Wettbewerb um das keyword: Je mehr Webseiten für ein bestimmtes Suchwort ranken wollen, desto höher ist automatisch der Preis für die Werbeanzeige. Dies liegt daran, dass die Plätze per Auktion vergeben werden.
  2. Anzeigenqualität: Google berechnet für jede Anzeige ganz automatisch einen Qualitätsfaktor (auf einer Skala von 1-10). Eben jener Qualitätsfaktor gibt an, wie gut (oder schlecht) keyword, Internetseite und Anzeige zusammenpassen. Dadurch kann ermittelt werden, wie gut oder schlecht die jeweilige Webseite der Suchintention des Nutzers entspricht. Um einen verhältnismäßig hohen Qualitätsfaktor zu generieren, ist es ratsam, hochwertige Texte sowie Überschriften auf der eigenen Webseite einzubetten. Man beachte: Qualitativ höherwertige Werbeanzeigen haben geringere Kosten pro Klick, da Google darin einen Mehrwert für die Nutzer sieht.
  3. Position der Anzeige: Je weiter oben die Anzeige platziert werden soll, desto mehr müssen Werbetreibende logischerweise bezahlen.