Kanzleien müssen ihre eigenen Beratungsleistungen richtig am Markt kommunizieren, um bei Mandanten Anklang zu finden und von ihnen in Anspruch genommen zu werden. Ein Überblick was beim Kanzleimarketing wichtig ist und wie Online-Kommunikation zum Erfolg geführt wird.

Online und Offline

Die eigene Vermarktung sollte sowohl online im Internet als auch offline stattfinden. Allerdings kommt der Kommunikation online mittlerweile eine größere Bedeutung zu. Zu den wichtigsten Bestandteilen des Onlinemarketings für Kanzleien gehören beispielsweise eine eigene professionelle Website, Profile in sozialen Medien oder auch Suchmaschinenwerbung. Gerade die Kanzleiwebsite spielt eine bedeutende Rolle. Sie ist das Aushängeschild der Kanzlei im Internet und ermöglicht es neuen Mandanten aber auch Bewerbern sich einen Eindruck von der Kanzlei zu verschaffen.
Neben den Online-Maßnahmen spielt jedoch auch das Offline-Marketing weiterhin eine Rolle. Hochwertige Broschüren, klassische Visitenkarten oder auch Veranstaltungen in der Kanzlei, die einen Mehrwert für Mandanten haben, sind weiterhin beliebte und erfolgreiche Marketing Maßnahmen.

Wichtige Bestandteile beim Online-Kanzleimarketing

Kanzlei Website

Wie in anderen Unternehmen und Branchen auch, ist eine eigene Website für Kanzleien von zentraler Bedeutung. Die Suche nach einem Steuerberater, Anwalt oder Ähnlichem führt heutzutage die meisten Menschen relativ schnell ins Internet. Kanzleien die dort mit einer guten Website aufwarten können, haben direkt die Möglichkeit potenzielle Mandanten zu überzeugen. Generell ist die Kanzlei Website als Aushängeschild der Kanzlei ein wichtiger Bestandteil im Marketing und bei der Mandantengewinnung.

Kanzlei Blog

Immer mehr Kanzleien bieten auf ihrer Website auch einen eigenen Blog an. Dort werden Artikel zu Fachthemen, aktuellen Ereignissen und Berichten aus der Kanzlei veröffentlicht. Ein Kanzlei Blog erhöht die Sichtbarkeit der Website im Internet und lockt im Allgemeinen Besucher auf die Kanzleiwebsite. Allerdings hängt ein Blog auch immer mit einem gewissen Aufwand zusammen. Der Kanzlei Blog ist nur dann eine erfolgreiche Marketing-Maßnahme, wenn er auch regelmäßig mit neuem und gutem Content befüllt wird. Ein Blog auf dem nicht regelmäßig veröffentlicht wird, wirkt eher negativ.

SEO (Suchmaschinenoptimierung)

Das einer Kanzlei die Mandate nur so zufliegen kommt in der Realität nur selten vor. Im Gegenteil müssen Mandanten angeworben und von der eigenen Leistung überzeugt werden. Suchmaschinenoptimierung spielt hierbei eine wichtige Rolle. Wer diese erfolgreich betreibt, landet im Google Ranking weiter vorne, wird also von mehr potenziellen Mandanten gefunden. Allerdings ist die Umsetzung in der Praxis nicht immer einfach. Dass Suchmaschinenoptimierung wichtig ist haben die meisten Kanzleien verstanden, demnach wird sie auch von allen betrieben.

SEA (Suchmaschinenwerbung)

Neben der Suchmaschinenoptimierung ist auch die Suchmaschinenwerbung beim Kanzleimarketing relevant. Die relevanteste Suchmaschine ist hierbei nach wie vor Google. Das Onlinewerbeprogramm von Google heißt Google Ads. Gegen Bezahlung können Webanzeigen in der Google-Suche und in Googles Werbenetzwerk erstellt werden, die später Nutzer in genau den Momenten erreichen, in denen sie Interesse an den Dienstleistungen oder Produkten einer Kanzlei zeigen. Werbung für die eigene Kanzlei ist mit Hilfe von Google Ads ganz einfach. Die Google Ads werden oberhalb der normalen Suchergebnisse angezeigt.

Kanzlei-Newsletter

Ein Newsletter kann in Form einer „Mandanteninformation“ regelmäßig, beispielsweise monatlich, an die Mandanten versendet werden. Dort lassen sich interessante steuerliche und rechtliche Themen des letzten Monats vorstellen. Die Mandanten bleiben so auf dem Laufenden und die Kanzlei kann beweisen, dass sie ebenfalls über alle aktuellen Themen informiert ist.

Social Media

Es gibt mittlerweile einige Social Media Kanäle und nicht alle eigenen sich gleichermaßen für das Kanzleimarketing. Wichtig bei der Auswahl der Kanäle ist vor allem, ob sich die Zielgruppe dort aufhält. Social Media Profile müssen zudem wie ein Kanzlei-Blog auch regelmäßig gepflegt und bespielt werden.

Kanzleimarketing: Agentur oder Selfmade?

Kanzleimarketing ist nur dann erfolgreich, wenn es „zur Chefsache“ gemacht wird, wenn also genug Zeit, Expertise und Manpower vorhanden ist. Wer sich als Kanzlei lieber auf das Kerngeschäft, also die Steuerberatung, Rechtsberatung etc. konzentrieren möchte, für den ist es ratsam eine Agentur mit dem Kanzleimarketing zu beauftragen.  Werden die Marketing Maßnahmen von einer Agentur übernommen, ist es dennoch wichtig, dass das Kanzleiteam über die Maßnahmen informiert ist und dahintersteht. So sollten die Mitarbeiter beispielsweise die Kanzleiwebsite und die Social Media Profile gut kennen, auch wenn sie diese nicht selbst betreuen.