Der Einsatz von smarten Helfern und Künstlicher Intelligenz ist bereits in vielen Bereichen des öffentlichen Lebens Standard. So in etwa Google Maps, Amazon Alexa oder Netflix, allesamt auf KI-basierte Anwendungen vertrauen. Da stellt sich die Frage, in welchen anderen Bereichen Künstliche Intelligenz noch eingesetzt werden könnte, um den Arbeitsalltag zu erleichtern.

Kann KI zum Beispiel auch PR? Und wenn ja, wie können KI-basierte Anwendungen im Kanzleimarketing gewinnbringend eingesetzt werden? Diesen und weiteren Fragen gehen wir in unserem heutigen Blogartikel auf den Grund.

Künstliche Intelligenz in der Pressearbeit

Zahlreiche Unternehmen setzen insbesondere deshalb auf KI-basierte Anwendungen, da diese den Arbeitsalltag effizienter gestalten. Auch in der Pressearbeit gibt es spezielle PR-Softwares, die helfen, zielgenau Themen kanalübergreifend in den Medien zu platzieren. So in etwa über Cision, ein Tool, das neben einem Algorithmen-basierten Kontaktmanagement auch automatisierte Presseverteiler bietet. Auch das KI-Tool TensorFlow von Google, mit dem sog. Sentiment Analysen getätigt werden können. Ziel ist es, herauszufinden, ob bestimmte keywords oder hashtags positiv, negativ oder neutral wahrgenommen werden. Anwendungen wie diese können bspw. dazu beitragen, herauszufinden, wie gut oder schlecht eine Marke, ein Produkt oder eine Dienstleistung öffentlich wahrgenommen werden.

KI zur Textproduktion

Anwendungen Künstlicher Intelligenz sind deshalb so beliebt, weil sie schneller und effizienter Arbeiten als Menschen aus Fleisch und Blut und damit zu Einsparungen was Kosten und Ressourcen angeht führen. Gerade im Bereich des Content Marketings sowie der Suchmaschinenoptimierung werden deshalb gerne smarte Helfer eingesetzt. Softwares wie AX Semantics bieten Unternehmen bspw. die Möglichkeit einer KI-basierten Textgenerierung. So können Inhalte schnell produziert und veröffentlicht werden, was nicht selten zu Wettbewerbsvorteilen führt. Die Software verspricht dabei hochwertige Texte in nahezu jeder Sprache. Ebenso können mithilfe des textOmatic Textcomposer Texte unterschiedliche Genres und Längen generiert werden. Jene Systeme werden bereits vielfach zur Erstellung von Webseiten- oder Produktbeschreibungen in Onlineshops genutzt. Ebenso im Sportjournalismus, bei der Wetterberichterstattung, bei Aktien- und Börsenberichten oder internen Geschäftsberichten.

Doch lässt sich mit ihnen auch komplexe PR-Arbeit leisten? Jein. Experten sind der Ansicht, dass KI zwar stellenweise durchaus gewinnbringend in den Public Relations eingesetzt werden kann, jedoch lebt die Öffentlichkeitsarbeit nach wie vor von echter Kreativität und emotionaler Intelligenz – beides Faktoren, denen smarte Helfer zum jetzigen Stand noch nicht gewachsen sind.

Smarte Helfer, die jetzt schon fester Bestandteil des Online-Marketing sind

KI-basierte Anwendungen, die PR-Beraterinnern und Beratern den Arbeitsalltag erleichtern, sind bspw. Tools zum Monitoring, Reporting oder Tracking. Hiermit können bspw. keywords im Rahmen der Suchmaschinenoptimierung ermitteln, Zielgruppen definiert und Reichweiten gemessen werden.

Welche KI-basierten Anwendungen kommen für das Kanzleimarketing in Frage?

Wie die vorigen Abschnitte gezeigt haben, bieten smarte Helfer und KI-basierte Anwendungen durchaus großes Potenzial im Bereich des Marketings.

News-Module

Denn wenngleich Kanzleien in der Regel keine Online-Shops betreiben oder Wetterberichte veröffentlichen, so können Softwares zur automatisierter Textgenerierung dennoch gewinnbringend zur Veröffentlichung von Steuernews oder ähnlichen News in Sachen Finanzen oder Politik eingesetzt werden. Denn für jene Kurzmeldungen ist meist kaum Kreativität erforderlich – im Gegenteil, hier geht es darum, kurz, knapp und vor allem schnell von aktuellen Neuerungen zu berichten. Ebenso

Image Verbesserung

Ebenso kann über die zuvor erwähnte Sentiment Analyse ermittelt werden, wie positiv oder negativ die betroffene Kanzlei öffentlich wahrgenommen wird. Mithilfe dieser Daten können dann zielgerichtete Maßnahmen eingeleitet werden, das Image zu verbessern, um sich so nicht nur besser am Markt zu positionieren, sondern auch mehr Mandanten zu gewinnen.

Kanalübergreifende Platzierung von Content

Neben den genannten Möglichkeiten zum Einsatz von Künstlicher Intelligenz im Bereich des Kanzleimarketing bieten bestimmte KI-basierte Anwendungen auch die Option, Beiträge automatisiert auf unterschiedlichen Kanälen und Plattformen zu streuen. Das erspart Mitarbeitern viel Zeit, die Beiträge mühsam Kanal für Kanal einzupflegen und zu veröffentlichen.  Jene eingesparte Zeit kann dann für Aufgaben genutzt werden, die tatsächlich Teil des Kanzleialltags sind, wie in etwa die Beratung und Betreuung von Mandanten, das Erstellen von Abrechnungen oder das Vorbereiten von Unterlagen für die Finanzbehörde.

Welche Bereiche des Kanzleimarketing sind nach wie vor abhängig von Menschen?

Wenngleich KI einige gute Ansatzpunkte im Bereich des Marketings bietet, so müssen sich Kanzleien eingestehen, dass gewisse Aufgaben nach wie vor nur von Menschen aus Fleisch und Blut geleistet werden können. Hierzu zählen in etwa die Produktion von Fachtexten zu spezifischen steuerlichen oder steuerrechtlichen Themen oder die Konzeption von Werbeslogans im Rahmen großangelegter Werbekampagnen zur Mandantenakquise. Denn nach wie vor kommen smarte Helfer nicht an das Level an Emotionalität und Kreativität heran, das Content Creator, PR-Spezialisten und Marketingexperten haben.